Monday, August 28, 2006

Horror of the Blood Monsters


Horror of the Blood Monsters (USA 1970)
Regie: Al Adamson
Darsteller: John Carradine, Robert Dix, Vicki Volante, Joey Benson, Jennifer Bishop,Bruce Powers, Fred Meyers, Britt Semand, Al Adamson, Gary Graver, Gus Peters


Al Adamson erweist sich mal wieder als Meister der Filmreverwertung. Aus einigen Szenen von Tagani, einem philippinischen Höhlemenschenfilm, und selbst gedrehten Material entstand Horror of the Blood Monsters. Dass dabei nur Mist rauskommen kann, muss wohl nicht erwähnt werden.

Da die Vampirpoluation auf der Erde enorm ansteigt, sieht sich die Regierung gezwungen Maßnahmen zu ergreifen: Ein Raumschiff mit einigen Wissenschaftlern an Bord soll ein neues Sonnensystem, das als Ursache der Vampirseuche vermutet wird, untersuchen. Es gibt Komplikationen und die Crew sieht sich genötigt auf einem mysteriösem Planten Notzulanden. Wie sich herausstellt ist dieser Planet der Erde ähnlich, allerdings sehr verstrahlt, was die Atmosphäre einfarbig erscheinen lässt. Bei einer Erkundungstour entdecken die Wissenschaftler diverse Urzeitwesen und auch Höhlenmenschen. Hoffnung macht, als sie von einer Ölquelle erfahren, mit deren Hilfe sie das Schiff wieder startklar machen können, aber die Höhlenmenschen haben es auch darauf abgesehen....


Hirn aus, DVD rein und man kann sich mit Horror of the Blood Monsters 85 Minuten lang relativ gut unterhalten. Sinn macht hier so ziemlich gar nichts. Weder die Vampire auf der Erde (nach ein paar Minuten ist davon im restlichen Verlauf des Film nicht mehr der Rede), noch die daraus resultierende Expedition zum Urzeitplaneten oder gar diese Höhlenmenschen Sub-Story. Zwischenzeitlich darf der Leiter dieses Unternehmens auf der Erde auch ein Schäferstündchen mit seiner Frau verbringen, ohne auch nur den geringsten Bezug der restlichen Story. Hab ich schon erwähnt, dass sich die Crew auf dem Planeten mit einem Weibchen anfreunden, das zwar leicht gebrochen, aber sonst gutes Englisch spricht, während sich deren Artgenossen meisten mit Grunzlauten oder deutlich einfacheren Satzkonstruktionen begnügen.
Es wurde auch strengstens darauf geachtet, dass das Budget von 2,50$ nicht überschritten wird. Das Raumschiff ist auf Plastik, gedreht wurde irgendwo in der Pampa (was die Szenen betrifft, die nicht aus anderen Filmen gemopst wurden) und von den Darstellern wollen wir gar nicht erst reden. Immerhin ist John Carradine, Vater von David Carradine, als allwissender Professor dabei, auch wenn der die ganze Zeit nur im Raumschiff hockt und allerlei Irrsinn plappert.
Durchaus amüsant ist auch die Tatsache, dass Tagani, von dem wie oben erwähnt einige Szenen übernommen wurden, in schwarz-weiß gedreht wurde, die „neuen“ Szenen von Adamson aber in Farbe. Was tun? Farbfilter über den s/w-Film knallen und ein paar Mal erwähnen, dass ominöse Strahlung für das monochromatische Licht, das auch ab und an die Farbe wechselt, verantwortlich ist. An sich sind diese Szenen gar nicht mal so übel. Erzählt wird die Geschichte zweier rivalisierender Stämme, die um eine Ölquelle kämpfen. Ein paar Urzeitwesen tauchen auch auf, die allerdings wieder aus anderen Filmen stammten.

Fazit: Totaler Schwachsinn, aber mit Unterhaltungsfaktor.

6/10


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