Tuesday, August 29, 2006

The Beast with a Million Eyes


Ausgeburt der Hölle
Originaltitel: The Beast with a Million Eyes (USA 1955)
Regie:Roger Corman, David Kramarsky, Lou Place
Darsteller: Paul Birch, Lorna Thayer, Dona Cole, Leonard Tarver, Dick Sargent, Chester Conklin, Bruce Whitmore


Alan betreibt zusammen mit seiner Frau Carol und seiner Tochter Sandy mitten in der Wüste eine kleine Farm. Neben den Dreien lebt auch noch der etwas zurückgebliebene Carl auf der Farm. Eines Tages landet nahe der Farm eine Ufo mit einem mysteriösen Wesen, das die Kontrolle über Tiere und Menschen erlangen kann, an Bord...


Die Idee zu dem Film stammte von James H. Nicholson, einem der Gründer von AIP (American International Pictures) und wurde schon vor dem Dreh an den Verleih verkauft. Eine Geschäftspraktik die auch heutzutage noch von Nu Image betrieben wird. Problem an dieser Methode ist, dass des Öfteren der Film auf der Strecke bleibt, denn wenn das Geld schon auf dem Tisch liegt versucht man natürlich möglichst kostengünstig und schnell den Film runterzukurbeln, damit am Ende noch viel übrig bleibt.
Die Idee an sich ist natürlich spitze, war seiner Zeit durchaus etwas voraus und hat jede Menge Potential, das gerade einmal Ansatzweise ausgeschöpft wurde. Ein Wesen, das sich anderen Lebewesen bemächtigen kann und von einer kleinen Farm aus die Herrschaft über die Welt anstrebt. Vor allem aus dem Finale hätte man einiges rausholen können, fällt es doch vollständig aus bekannten Schemata.
Stattdessen wurde gespart wo man nur konnte. Man kommt mit gerade einmal sechs Schauspielern aus, die entweder in der Wüste oder auf der Farm agieren. Grundsätzlich muss das natürlich kein Nachteil sein, aber die Handlung wurde gestreckt wo es nur ging. So gibt es diverse familiäre Probleme: Sandy soll aufs College, Carol hat einen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ihr das einsame Leben auf der Farm zu sehr zusetzt und dann gibt es noch Carl, der kein Wort spricht, aber seine Hütte voller Pin-Up Girls zugeklebt hat. Viele Konflikte, die dann doch wieder ins Nichts verlaufen.
Auch die Special Effects sind mehr als billig: Bei dem Ufo handelt es sich einfach um eine Blechschüssel in der Wüste. Die Tierangriffe wurden meiste mit simplen Umschnitten realisiert z.B. als Alan von Vögeln angegriffen wird. Schnitt auf die Vögel, Schnitt auf Alan, der in die Luft wedelt, Schnitt auf die Vögel etc. Ein Raketenstart sieht noch halbwegs ordentlich aus, viel mehr zu erwähnen gibt es leider nicht. Wer auf die Idee kommen könnte in dem Film ein Wesen zu sehen, das dem auf dem Cover gleicht, der wird sich gewaltig wundern.

The Beast with a Million Eyes hat durchaus Potential, das allerdings zugunsten des Profits verschenkt wurde. Schade.

3/10

Labels:

0 Comments:

Post a Comment

<< Home