Aybiçe kurt kiz
Aybiçe kurt kiz (Türkei 1976)
Regie: Mehmet Aslan
Darsteller: Canan Perver, Yilmaz Koksal, Tarik Simsek, Yusuf Sezer, Abdullah Menay, Levent Cakir
Bei einem heimtückischen Überfall werden die Eltern von der kleinen Aybice getötet. Zufällig kommt ein Wolf des Weges und nimmt sich des Mädchens an. Ein paar Jahre vergehen. Bei der Suche nach Futter werden Aybice und der Wolf von Menschen angegriffen. Der Wolf wird getötet und Aybice in einen Käfig gesperrt. Yilmaz Koksal erkennt Aybices Abstammung, rettet sie aus dem Käfig und steht ihr in Zukunft zusammen mit einem Wolfsjungen als treuer Gefährte zur Seite. Wieder vergehen einige Jahre. Aybice ist mittlerweile zur jungen Frau herangewachsen und macht sich daran den Mord an ihren Eltern zu rächen...
Übersetzt heißt der Titel soviel wie Aybiçe, das Wolfsmädchen (wobei die Wölfe in dem Film eigentlich Hunde sind, aber über solche kleinen Fehler sieht man gerne hinweg) und nach einigen Tarken Filmen erzählt Mehmet Aslan mehr oder weniger das gleiche mit einem weiblichen Pedant in der Hauptrolle. Dieses mal wirft sich Canan Perver als Aybice, wieder steht ein Hund...pardon...Wolf zur Seite. Yilmaz Koksal spielt den männlichen Sidekick. Wie auch Tarkan versus the Vikings ist der Film durchaus gelungen. Nicht mehr ganz so bunt, was wohl daran liegt, dass ein Großteil des Films in der Pampa spielt, aber immer noch recht comichaft. Auch bleibt Trash Großteils außen vor. Einzig die Szene in der Aybices Mutter mir ihren kleinen Tochter schwer verwundet fliehen kann, sich dann aber zum Schutz ihrer Tochter aufopferungsvoll einer Horde Killerschweinen zum Fraß vorwirft, sorgt für etwas schmunzeln. Dabei handelt es sich nicht um Killerschweine wie in Hannibal, sondern um die typischen Bauernhofschweine, auch ein kleines Ferkelchen ist mit dabei beim Todeskommando. Ansonsten wird aber beste Unterhaltung geboten. Das erste Handgemenge und Säbelrasseln bei der Ermordung von Aybices Eltern ist zwar etwas schlecht choreographiert, aber dieses Makel bessert sich im Verlauf des Films, vor allem im Finale sind einige doch rechte interessante Sachen zu sehen, vor allem der Kampf zwischen Aybice und einem bösen Schergen, der statt einer Hand eine Art Bärentatze hat. Leider auch der einzige etwas ausgefallenere Bösewicht.
Die Musik ist mal (vermutlich) wieder komplett geklaut. Einige Historien- oder Sandalenfilme dürften als Quelle hergehalten haben. Anders als bei z.B. Intikam Kadini ist die Musikuntermalung aber durchaus gelungen.
Wer Tarkan mochte der kann sich auch an Aybiçe kurt kiz wagen. Mehr oder weniger das gleiche, nur mit einem Mädel in der Hauptrolle.
7/10
Labels: Filme
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