Friday, May 30, 2008

Kara Murat seyh gaffar'a karsi


Kara Murat seyh gaffar'a karsi (Türkei/Italien 1976)
Regie:Natuk Baytan, Ernst Hofbauer
Darsteller: Cüneyt Arkin, Daniela Giordano, Pasquale Basile, Sercin Erdem, Yavuz Selekman, Hüseyin Alp, Kadir Savun, Turgut Özatay, Atilla Ergun

Mustapha, Verwalter einer Provinz verweigert es dem Khan Mameluck weiterhin Abgaben zu zahlen. Unter seiner Gefolgschaft hat er sich zum totalen Herrscher ernennen lassen und hat deren vollständige Untergebenheit. Der Kahn schickt seinen besten Krieger Kara Murat um Mustapha etwas auszuspähen, bevor er sein Heer in die Schlacht zieht. Doch Mustapha kontert und entführt Kara Murats Bruder und schafft es auch diesen zu einem seiner Gefolgsleute zu machen. Für Kara Murat ist die Sache nun persönlich und tatsächlich schafft er es über Mustaphas Prinzessin in sein Schloss zu kommen...

Die italienisch-türkische Co-Produktion ist in gewisser Weise schon ein Kuriosum. Regie führt neben Natuk Baytan auch Ernst Hofbauer (unter dem Pseudonym Herb Al Bauer), die Hauptrolle spielt Cüneyt Arkin und den Film darf man sich als eine Mischung aus Kung-Fu und orientalischem Abenteuerstreifen vorstellen. Ähnliches hat Hofbauer auch zwei Jahre zuvor mit Karate, Küsse, blonde Katzen gemacht. Exotische Schauplätze vermischt mit Kung Fu Acrobatik. Damals natürlich etwas hochwertiger, weil die Shaw Brother Studios als Co-Produzent fungierten.
Kara Murat spielt im Orient mit typischen Elementen wie dem mächtigen Kahn, einem bösen Abtrünnigen, einer hübschen Prinzessin und auch Ali Baba und seine 40 Räuber sind in einem Subplot untergebracht. Eher etwas ungewöhnlich ist, dass Cüneyt Arkin nicht einen aufrechten, strahlenden Helden spielt, sondern sich eher in der Rolle des Antihelden findet. Nach der Entführung des Bruders regiert die Rache und Bösewichter schon mal zum Sterben in der Wüste zurückgelassen. Wie Herkules ist auch Kara Murat mit übermenschlichen Kräften versehen, so dass es für ihn ein Leichtes darstellt Gegner wild durch die Luft zu schleudern. Arkins Kampfstil erinnert allerdings an "Dünyayi kurtaran adam" (Turkish Star Wars). Sehr überzogen, wenn sein Charakter noch etwas zynische wäre, könnte man ihn vollends in die Comicecke stellen.
Mal von diesen überzogenen comichaften Elementen abgesehen, funktioniert Kara Murat auch als Abenteuerfilm. Die Kostüme und Ausstattung sind sehr gut, der Plot spannend in Szene gesetzt und das Finale sehr explosiv.
Durchaus empfehlenswert.

7/10

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