Sunday, October 08, 2006

3 Mighty Men


3 Mighty Men (Türkei 1973)
OT: 3 dev adam
Regie: T. Fikret Uçak
Darsteller: Aytekin Akkaya, Deniz Erkanat, Yavuz Selekman, Teyfik Sen, Dogan Tamer, Mine Sun, Altan Günbay, Ersun Kazançel, Hasan Ceylan, Osman Han, Aysen Taskin, Mahmut Gülay, Ali Ekdal, Niyazi Vanli, Alev Bora, Cengiz Karabulut, Sönmez Yikilmaz, Nilgün Ceylan, Ihsan Baysal, Meziyet Nakkas, Mehmet Yagmur, Mustafa Özkaya


Spiderman, Captain Amerika und Santo in einem Film? Only in turkish cinema, where nobody cares about Urheberrechtsverletzungen.
Geklaut wurde natürlich noch mehr: So ziemlich der ganze Score dürfte aus westlichen Filmen und Serien entnommen sein und allgemein scheint hier alles sehr schnell zusammengeschustert worden zu sein. Schlampig geschnitten und öfters sind auch noch die Rollenenden zu sehen.

Inhaltlich scheint das Ganze mehr als wirr zu sein. Spiderman (hier mit kleinem Bierbauch) ist der Chef einer Verbrecherband und wenn er nicht gerade mit seinen beiden Bitches durch die Betten hopst, entführt er irgendwelche Leute und foltert sie zu Tode. Die Mordszenen sich durchaus originell: So wird gleich zu Beginn eine Frau verprügelt, bis auf den Kopf in der Erde verbuddelt und mit Hilfe eines Bootsmotors ihr der Kopf abgesäbelt. Einem anderen Gefangenen wird eine Art Glasrohr, in das zwei Ratten gesetzt werden, direkt vors Gesicht gehalten. Es handelt sich aber um keine normalen Ratten sondern um teuflische Killerratten, die darauf spezialisiert sind Gesichter abzufressen. Der gute Spiderman macht aber auch Hausbesuche. In bester Psychomanier, steigt er in eine Wohnung und ersticht ein Liebespaar unter der Dusche. So ein Treiben kann natürlich nicht geduldet werden, also mal flucks Captain Amerika und Santos engagiert, die den bösen Buben zur Strecke bringen sollen. Was folgt sind jede Menge Prügeleien und dazwischen etwas Handlung, die nicht weiter stört. Ab und an gibt’s auch ein paar Stripszenen was das männliche Publikum bei Laune halten dürfte. Allgemein ist die weibliche Cast sehr ansehlich. Die Kampfszenen sind überraschenderweise gar nicht mal soooo übel. Das Gekloppe von Santo mit drei Kung-Fu Meistern ist ziemlich gut (für einen türkischen Film) choreographiert und die letzten 15 Minuten wird quasi nur durchgeprügelt.
Jetzt denkt natürlich jeder: Spiderman, Spinnenkräfte, an den Wänden hochklettern, sich durch die Stadt hangeln. Aber weit gefehlt, unser Isnogood from Istanbul besitzt keine der zuvor genannten Fähigkeit. Schon die Kostüme dürften einen Großteil des Budget verschlungen haben, da bleibt dann unter dem Strich nicht mehr viel übrig für teuere FX. Spiderman besitzt allerdings andere, noch viel mysteriöse Fähigkeit: Er kann sich reproduzieren und duplizieren. Kaum ist über Jordan bzw. dem Tigris, taucht ein Ebenbild auf. Es kann also munter weitergekloppt werden.

Türkploitation at its best. Absurder Plot, geklaut und zusammengeschustert an allen Ecken und Enden und jede Menge Kloppereien. Gute Unterhaltung ist als garantiert.

7/10

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