Intikam Kadini
Intikam Kadini (Türkei 1979(
AT: Turkish I spit on your grave
Regie: Naki Yurter
Darsteller: Zerrin Dogan, Kazim Kartal, Cesur Barut, Rozi, Funda Gürkan, Meltem Işık, Yılmaz Kurt
Auf ihrer Flucht suchen vier Männer bei einer Familie Unterschlupf. Sie vergewaltigen, einer nach dem anderen, Zerrin und töten ihren Vater. Zerrin sinnt nach Rache, ändert ihr Aussehen und macht Jagd auf ihre Peiniger...
Wie schon das Original „I spit on your grave“, ist auch das türkische Remake „Intikam Kadini“ inhaltlich recht dünn, hält sich aber eng an die Vorlage. Da es sichtbar schwer gefallen ist, mit dem einfachen „Frau wird vergewaltigt und rächt sich an ihren Peinigern Prinzip“ 60 Minuten zu füllen, gibt es zwischendurch ein paar Softsexszenen, die wenig zur eigentlichen Handlung beitragen und das Ganze sogar noch ins Lächerliche zieht. So gibt sich Zerrin von dem Chef der Bande willig hin, nur um ihn dann später doch wieder umzubringen. Sinn? Die Szenenabfolge wirkt allgemein etwas wahllos. So darf die Gute zwischendrin sogar ein Liedchen trällern (vermutlich der einzige nicht geklaute Score), ohne den geringsten Bezug zur Handlung. Stammt ja schon I spit on your grave aus der Low-Budget Ecke, so wirkt Intikam Kadini noch eine ganze Spur billiger.
In der Rolle der vergewaltigten Frau ist B-Movie Ikone Zerrin Dogan zu sehen.
Überraschenderweise ist der Film sogar sehr freizügig. Viel Nudity und ab und an huscht auch ein Bär durchs Bild. Angeblich wurde Regisseur Naki Yurter deswegen festgenommen und musst versprechen keine solchen Filme mehr zu drehen.
Der Score dürfte so ziemlich komplett geklaut sein. Angefangen bei einem Gedudel, das mich an die TV-Serie Streethawk erinnert, über Something Stupid bis zu Penny Lane von den Beatles finden sich die diversesten Scores in dem Film. Einen Rape&Revenge Film mit Musik von den Beatles zu untermalen ist doch sehr skurril.
Turkploitation in Reinkultur. Geklaut und billig, aber sehr unterhaltsam.
6/10
Labels: Filme
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