Monday, October 09, 2006

Hell Squad


Hell Squad (USA 1987)
AT: Angel`s Höllenkommando, Commando Girls, Commando Squad
Regie: Kenneth Hartford
Darsteller: Bainbridge Scott, Glen Hartford, Tina Lederman, Maureen Kelly, Penny Prior, Lisa Nottingham Kathy Jinnett, Loren Chamberlain, Kimberly Baucum, Delynn Gardner, Marvin Miller, Walter Cox Jace Damon, William Bryant, Frank Romano


Kurz nach dem Test einer super-duper-neuen-und-sehr-gefährlichen Atomwaffe wird der Sohn eines Diplomaten von noch viel gefährlicheren Terroristen gekidnappt. Deren Anführer verlangt das nötige Know-How um die Bombe selbst zu basteln, ansonsten muss die Geisel sterben. Normalerweise würde man sich in solch einem Fall an die CIA wenden, die mit gut ausgebildeten Spezialkräften anrücken würden, aber nicht hier. Jack, Berater des Botschafters, wendet sich an seine Ex-Freundin Jan, die in der Lage ist zwei dünne Bretter mit der Faust auseinander zuschlagen und somit mehr als überqualifiziert ist für den Job, und an einige Las Vegas Showgirls (!). Nach einer Woche Training im Reifen hopsen, Wände erklimmen, durch Röhren kriechen und natürlicher schießen werden aus den Showgirls 10 Stück ausgewählt, die besonders herausstechen. Erste Kritikpunkt an dieser Stelle: Das Mädel mit den größten Titten kam nicht in die nähere Auswahl. Was hat sich der Drehbuchautor/Produzent/Regisseur Kenneth Hartford nur dabei gedacht? Egal. Die Mädels werden also irgendwo in den Mittleren Osten geschickt. Wohin genau wissen weder der Zuschauer noch die Damen selbst. Getarnt als Showgirls (Wer hätte es gedacht) steigen sie in einem Hotel ab, das in Zukunft auch als Hauptkommandostützpunkt und Nacktbadezentrale dient. Da keiner genau weiß an welchem Ort der Diplomatensohn gefangen gehalten wird, werden erstmal wahllos ein paar Terrorristen-Versammlungsstätten über den Haufen geballert. Zwischenzeitlich werden die Mädels von einem bösen Scheich gekidnappt, der sich aber aufgrund seiner eigenen Dummheit ins Aus katapultiert. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn und so entdeckt auch das Hell Squad die Burg, inmitten eines Sees (Im nahen Osten? Aber sicher doch!), auf der sich der Diplomatensohn befindet. Die Befreiungsaktion verläuft unproblematisch und mittels eines Benzinkanisters wird so nebenher das komplette Anwesen abgefackelt. Ende gut, alles gut? Nicht ganz, denn in den Reihen der guten gilt es einen Maulwurf zu enttarnen.
Girls, Guns und eine selten dämliche Handlung. Das sind die drei Haupteigenschaften, die diesen Film ausmachen. Schon allein die Idee, dass Las Vegas Showgirls, ohne irgendwelche Spezialausbildung, im Nahen Osten Terrorristen bekämpfen ist schlichtweg genial.
Die Schauspielerischen Leistungen als mies zu bezeichnen wäre noch zuviel des Guten. Bei dem Grossteil der Terrorristen handelt es sich einfach nur um schlecht geschminkte Amis inkl. Falschem Bart und Handtuch auf dem Kopf. Einer von ihnen ist Marvin Miller (Der Erzähler, der US-Fassung vom Ur-Godzilla), der einen Ölscheich gibt. Ebenfalls sehr mies sind die Kampfszenen. Schlecht choreographiert, wobei meisten sowieso in die Luft geprügelt wird. Die Actionszenen sind auch eher mau. Immerhin fahren die Mädels einmal einen Panzer und jagen ein bisschen was in die Luft.
Klingt nach einem schlechten Film? Falsch, ganz im Gegenteil. Hell Squad macht einfach unglaublichen Spaß. Die Story wird flott erzählt und wartet durchgehend mit neuen Absurditäten auf. Die Mädels sind nur dazu da um ihre Rundungen zu präsentieren, denn nicht umsonst geht es nach jedem Einsatz gemeinsam in die Badewanne. Die Planscherei war ja immerhin auch Teil der Grundausbildung.

Hell Squad ist einer dieser Filme, die in so ziemlich jeglichen Belangen dermaßen mies sind, dass sie schon wieder gut sind. Mann muss schon einiges an Schlock durchwühlen um solche Perlen des schlechten Geschmacks zu entdecken.

8/10


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