Tarkan versus the Vikings
Tarkan versus the Vikings (Türkei 1971)
OT: Tarkan Viking kani
Regie: Mehmet Aslan
Darsteller: Kartal Tibet, Eva Bender, Seher Seniz, Fatma Belgen, Bilal Inci, Tarik Sebnem, Atif Kaptan, Yusuf Sezer, Refik Ansav, Deniz Cimen, Osman Han, Ahmet Sert, Hüseyin Alp
Basierend auf den, in der Türkei recht erfolgreichen Tarkan Comics von Sezgin Burak, entstanden Ende der 60er bis Mitte der 70er einige Verfilmungen fürs Kino. In „Tarkan Viking kani“ bekommt es unser Held mit einer Band Wikinger zu tun, die bei einem Überfall Attilas Tochter, die unter Tarkans Schutz stand, auf ihre Festung verschleppen. Tarkan überlegt den Angriff schwer verletzt, im Gegensatz zu einem seiner beiden Hunde, der von den Wikingern getötet wurde. Nach seiner Genesung macht er sich auf den Weg zur Festung der Wikinger. Dort kam es mittlerweile zu einem Machtkampf zwischen Tora, der an dem Überfall maßgeblich beteiligt war und dem Anführer der Wikinger. Tora reißt die Macht an sich und opfert den ehemaligen Herrscher einer riesigen Krake, die von den Wikingern verehrt wird. Tarkan verbündet sich derweil mit Ursula, die Tochter des gestürzten Wikingeranführers und gemeinsam ziehen die beiden gegen Tora zu Feld...
Tarkan versus the Vikings (Tarkan Viking kani) darf man sich als eine Art Conan Rip-Off vorstellen, dem man die Comic Vorlage zu jedem Zeitpunkt ansieht. Die Schiffe, die Kostüme und die Sets sind ziemlich farbenfroh geraten und auch diverse Einstellungen erinnern an den Comic. Mit fehlt zwar der direkte Vergleich, aber angeblich wurde einiges annähernd 1:1 umgesetzt.
Rein qualitativ ist der Film vergleichbar mit diversen italienischen Sandalenstreifen, glänzt allerdings durch ein flottes Erzähltempo und die bereits erwähnte nähe zur Comicvorlage. Ein zusätzlicher Bonuspunkt ist dieser geniale Krake.
Wie bei vielen türkischen Filmen lassen sich auch hier die westlichen Vorbilder, an denen man sich ordentlich bedient hat, nicht verleugnen. Der Score dürfte so ziemlich komplett aus anderen Filmen geklaut sein (u.a. die Titelmelodie von Ennio Morricone zu Spiel mir das Lied vom Tod). Eine weitere Vorlage war „Die Wikinger“ von Richard Fleischer, die Szene in der Kirk Douglas auf einen an eine Scheibe gebunden Mann mit Äxten wirft wurde ähnlich übernommen oder auch das Wikingermahl erinnert etwas daran.
Ebenfalls überraschend wie mit ordentlich Sex und Gewalt der Film aufgepeppt wurde. Es gibt diverse Nacktszenen und Folterungen. Auch bei den Schlachten geht es teilweise ziemlich roh zu. Herausragend die Szene des Wikingerfestmahls, bei dem reihenweise die gefangenen Frauen vergewaltigt und ermordet werden.
Tarkan versus the Vikings ist ein buntes, flott erzähltes und unterhaltsames Wikingerspektakel.
7/10
Labels: Filme
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