Charlie's Death Wish
Charlie's Death Wish (USA 2005)
Regie: Jeff Leroy
Darsteller: James Chean, Phoebe Dollar, Traci Guns, Ron Jeremy, Lemmy, Dizzy Reed
Als Charlie erfährt, dass ihre Schwester während der Inhaftierung in einer Gefängniszelle ermordet wird, sieht sie rot und setzt alles daran die Täter zur Strecke zu bringen. Ausgestattet mit einem ganzen Arsenal von Waffen fügt sie einen nach dem anderen seine gerechte Strafe zu, doch der ermittelnde Captain Al Rosenberg sitzt ihr schon im Nacken...
Etwas durchschnittlicher Rachefilm in dem Phoebe Dollar die Hauptrolle spielt, das Drehbuch schrieb und als Produzentin fungierte. Regie führt Jeff Leroy, wobei man an der Stelle schon mal hellhörig werden sollte. Bislang hat der gute Mann eher mäßige Film bis totalen Bockmist abgeliefert wie The Witch's Sabbath oder den absolut unterirdischen Alien 3000 (Unseen Evil 2).
Inhaltlich ist Charlie's Death Wish ziemlich banal. Ein Mädel rächt den Tod ihrer Schwester und meuchelt diverse zwielichtige Gestalten. Lässt man das „Charlie’s“ aus dem Titel dürfte klar sein welcher Film Pate stand.
Was den Film vor dem Abrutschen in die Banalität rettet sind zum einen die Darsteller. Phoebe Dollar geht in ihrer Rolle als Ein-Frau-Killerkommando ziemlich auf. Pornogröße Ron Jeremy spielt den leitenden Ermittler. In Nebenrollen sind Lemmy (darf zweimal fluchen und einen Bad Guy über den Haufen schießen) und Dizzy Reed (der aus Guns n Roses – darf gar nichts sagen, etwas Kokain schnupfen und steht sonst eigentlich nur etwas rum) zu sehen.
Zum anderen retten diverse Ideen den Film. So taucht (etwas ausgelöst aus der eigentlichen Handlung) ein Michael Moore Verschnitt auf, den man beim manipulieren von Filmmaterial und bei den Dreharbeiten zu einer überzogenen Dokumentation beobachten kann. Zudem wird das Hollywood Schild in die Luft gejagt, während Phoebe lauthals „Fuck Hollywood“ brüllt.
Bei den FX gibt es eine kleine Überraschung. Es geht wieder back to the Miniaturbauten. Bei der Explosion eines Stripclubs und des Hollywood Schildes wurden solche verwendet, was auch erstaunlich gut aussieht.
Schießereien gibt es natürlich auch. Durchaus solide in Szene gesetzt, manchmal etwas wirr und übertrieben. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass mit einem Schuss gleich der ganze Kopf vom Körper gerissen wird.
Letzten Endes ist Charlie's Death Wish knapp 90 Minuten Zeitvertreib, dem es inhaltlich etwas mangelt, aber hey Phoebe Dollar ist süß, zudem schwer bewaffnet und Ron Jeremy hat auch wieder mal eine größere Rolle ohne seine Hosen ausziehen.
4/10
Labels: Filme
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