Night of the Devils
Night of the Devils (Italien/Spanien 1972)
Regie: Giorgio Ferroni
Darsteller: Gianni Garko, Agostina Belli, Maria Monti, Bill Vanders, Luis Suárez, Umberto Raho, Cinzia De Carolis, Teresa Gimpera, Mark Roberts
Der verletzte und verstörte Nicola schleppt sich mit letzter Kraft durch ein Waldstück und bricht zusammen. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in einem Krankenhaus ohne Erinnerung an das was vor seinem Zusammenbruch passiert ist. Am nächsten Tag taucht Sdenka auf, die ihn zu kennen scheint, allerdings reagiert Nicola mit einem Wutausbruch als er sie sieht. Des Nachts kehrt seine Erinnerung wieder: Aufgrund eines Autounfalls sitzt Nicola in einem Waldstück fest. In der nähe befindet sich ein altes Haus, in dem eine Familie wohnt. Die Mitglieder kehren gerade von einer Beerdigung zurück und bieten Nicola an nach dem Wagen zu schauen, allerdings erst am nächsten Morgen. Die Nacht verbringt er in dem Haus. Ihm fällt auf, dass sowohl die Türen als auch die Fenster verbarrikadiert werden. Hängt dies mit der alten Ruine zusammen zu der sich das Familienoberhaupt am nächsten Morgen, bewaffnet mit einem Pflock, aufmacht?
1960 dreht Regisseur Giorgio Ferroni den gelungenen Gothichorror "Die Mühle der versteinerten Frauen" mit Pierre Brice und Scilla Gabel. In den Jahren darauf folgten einige Historienfilme und Italowestern, bis er 1972 mit "Night of the Devils" wieder zurück zum Horrorgenre fand, ein zweites und letztes Mal. Drehte Ferroni seine Italowestern primär mit Giuliano Gemma in der Hauptrolle setzte er bei "Night of the Devils" auf eine andere Größe des Italowesterns: Gianni Garko, am besten bekannt aus den Sartanafilmen. Ihm zur Seite steht Agostina Belli, bekannt aus Alberto De Martinos Holocaust 2000.
"Night of the Devils" vermischt auf der einen Seite eine dichte und atmosphärische Geschichte mit harten Effekten. Dass der Film mit dem (beinahe) Ende beginnt und der Hauptcharakter, den ganzen Schrecken noch mal durchlebt, ist ziemlich clever und sorgt für einiges an Spannung. Auch die wenigen Schauplätzen sorgen für eine etwas klaustrophobische Stimmung, vor allem die Szenen in denen sich die Bewohner in ihr Haus gesperrt haben, während draußen das für Nicola unbekannte Grauen lauert. Ferroni hat mal wieder alles richtig gemacht und bietet mit "Night of the Devils" besten Gruselhorror.
7/10
Labels: Filme
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