Live Freaky! Die Freaky!
Live Freaky! Die Freaky! (USA 2003)
Regie: John Roecker
Im Jahr 3069 ist die Erde verwüstet. Durch Raubbau, Krieg und Zerstörung der Ozonschicht gleicht die Oberfläche einem einzigen großen Ödland in dem die Menschen als Nomaden umherziehen. Eines Tages findet einer dieser Nomaden das Buch „Helter Skelter“, das die Geschichte von Charles Hanson, Susan Hatkins und dem Rest der Familie, die von San Francisco in die Wüste ziehen, erzählt. Dort bringt Susan das Kind von Hanson zur Welt und angestachelt von einem Beatels Song ruft Hanson zum Mord an Sharon Hate auf. Es folgt die Verhaftung und Verurteilung der Familie doch Hansons Botschaft lebt in der Zukunft weiter.
Die Manson Story als Claymation. Überdrehter Film der Sharon Tate als drogensüchtige, eitle, sexgeile Umweltzerstörerin und Charles Manson als größenwahnsinnigen, nicht minder sexgeilen Überguru darstellt, der sich durch die Morde seiner Familie, gegen die dekadente High Society zur Wehr setzt. Angereichert mit expliziten (Knetgummi-)Sexszenen, rotem Lebenssaft, viel Humor und einigen Musicalnummern hat der Film eigentlich das Potential einer politisch unkorrekten Satire, scheitert allerdings an einigen Punkten. Trotz der doch recht kurzen Laufzeit, wirkt der Film zu lange. Diverse Dialoge sind einfach zu zäh um nicht gar zu sagen sinnlos.
Dennoch: der Film bietet einige grandiose Szenen, wie die erste Begegnung zwischen Hanson und Hatkins (diverse Namen wurden durch ein H verfremdet), der zuerst klarstellt, welche Löcher penetriert werden oder Hanson als düsterer Puppet Master, der über Hollywood thront. Letztere wurde visuell gut in Szene gesetzt.
Interessant auch die Wahl der Sprecher. Hanson wird von Billie Joe Armstrong (Green Day), der Erzähler von Tim Armstrong (Rancid), Sharon von Kelly Osbourn und Habagail von Asia Argento gesprochen. Kleinerer Rollen sprechen: Rob Aston (The Transplants), Travis Barker (Blink 182) und Tre Cool (Green Day).
Wen wundert es da: Musikalisch ist der Film aller erste Klasse. Vom hämmernden Intro über die Musical Nummern, bis zum Titellied, das während dem Abspann läuft, fügt sich die Musik perfekt in den Film ein.
6/10
Labels: Filme
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