Thursday, January 06, 2011

Aska susayanlar seks ve cinayet



Aska susayanlar seks ve cinayet
Türkei 1972
Regie: Mehmet Aslan
Darsteller: Kadir Inanir, Yildirim Gencer, Meral Zeren

Ein Mann im schwarzen Trenchcoat, schwarzem Hut, schwarzer Sonnenbrille und einer Narbe im Gesicht tötet Frauen mit einem Rasiermesser. Mine, die mit ihrem Mann Metin in einer eher lieblosen Ehe liebt, sieht sich selbst durch Telefonanrufe und Blumengeschenke von einem mysteriösen Mann bedroht. Durch ihre Freundin Oya lernt sie auf einer Party Yilmaz kennen und verliebt sich in ihn. Als die beiden sich näherkommen wird Mine erpresst...



„Aska susayanlar seks ve cinaye“ ist ein Rip-Off von Sergio Martinos "The Strange Vice of Mrs.Wardh". Das geht mitunter soweit, dass Szenen 1:1 kopiert wurden. Der Film kann dem Original natürlich in keiner Weise das Wasser reichen, dafür wirkt alles zu billig und schludrig. In knapp 60 Minuten bekommt man zwar auch einiges an Sex und Gewalt geboten, aber so etwas wie Suspense will sich einfach nicht einstellen. In erster Linie ist dafür der mehr als holprige Schnitt verantwortlich. Charaktere werden nicht richtig eingeführt, Szenenübergänge sind mehr als abrupt und vieles muss man sich erst im Nachhinein zusammenreimen. Es ist da deutlich von Vorteil wenn man den Originalfilm kennt. Eine mittelschwere Katastrophe ist die musikalische Untermalung. Die Musik wurde komplett von anderen Filmen übernommen, so hat auch Ennio Morricone etwas unfreiweilig Teile des Soundtracks beigesteuert. Teilweise wurden zwei Musikstücke übereinandergelegt was absolut grausam klingt und an manchen Stellen endet die Musik plötzlich, nur um dann ein paar Sekunden später wieder genauso unerwartet wieder einzusetzen.
Was bleibt sind ein paar blutige Mordszenen, denn erfreulicherweise sind viele der Damen, denen der Killer auflauert, nackt oder halbnackt. Mitunter gibt es auch richtig abstruse Szenen, so reißen sich bei einer Party zwei Frauen grundlos gegenseitig die Kleider vom Leib um dann einen wilden Catfight zu starten.
Der Film an sich verkommt somit zu einem ziemlichen Kuriosum. Wer sich von so etwas unterhalten fühlt, kann durchaus einen Blick wagen, der Rest sollte vielleicht doch bei der Mrs. Wardh bleiben.



Das ist übrigens nicht das einzige türkische Remake von "The Strange Vice of Mrs.Wardh". 1980 wurde „Çirpinis“ veröffentlicht und fährt auf einer ähnlichen Schiene, wobei ein deutlich größeres Augenmerk auf die Sexszenen gelegt wurde.



Der Film wurde zusammen mit Ölüler konusmaz ki von Onar Films auf DVD veröffentlicht.

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