Tuesday, January 04, 2011

Süpermen dönüyor



Süpermen dönüyor
Türkei 1979
Regie: Kunt Tulgar
Darsteller: Tayfun Demir, Güngör Bayrak, Esref Kolçak

Eines Tages erfährt Tayfun von seinen Eltern, dass er adoptiert wurde. Sie haben ihn in einer Kapsel, die aus dem Weltall stammt gefunden und ihn wie seinen eigenen Sohn aufgezogen. Neben ihm war auch noch ein grüner Stein aus dem außerirdischen Material Kryptonit an Bord. Noch bevor seine Mutter mit dem Kochen fertig ist, hat Tayfun auch schon gepackt und zieht in eine Höhle. Dort wird ihm in einer Projektion seines echten Vaters erklärt, dass er Superkräfte besitzt und ihm nur Kryptonit Schaden zufügen kann. Tayfun arbeitet fortan als Journalist bei einer Zeitung, kann sich bei Gelegenheit allerdings in Superman verwandeln um den Menschen zu helfen. Der böse Wissenschaftler Ekrem hat eine Maschine entwickelt mit der man Metal in Gold umwandeln kann. Diese Maschine braucht aber Kryptonit als Antriebsmittel. Profesor Hetin untersucht gerade ein Stückchen Kryptonit, das auf der Erde eingeschlagen ist und wird somit zur Zielscheibe für Ekrem. Er lässt Alev, die Tochter von Hetin entführen um an das Kryptonit zu kommen. Doch Alev ist gleichzeitig die Arbeitskollegin von Tayfun, der sie nun mehr als einmal aus ihrer misslichen Lage befreien muss.



Die Inspirationsquelle von „Süpermen dönüyor“ braucht man gar nicht lange suchen. Vorlage war Superman von 1978 mit Christopher Reeve in der Hauptrolle. Regisseur Kunt Tulgar hat den Film gesehen und kurz danach versucht ihn zu kopieren, mit doch eher etwas fragwürdigem Erfolg. Die Effekte sind superbillig. Der Film beginnt mit einigen Christbaumkugeln vor schwarzem Hintergrund, die das Weltall repräsentieren sollen (ja, da wurden wirklich Christbaumkugeln verwendet). Ansonsten springt Barbies Freund Ken bei den Flugszenen als Stuntdouble ein. Während im Hintergrund Szenen von Istanbul zu sehen sind, schwebt im Vordergrund Ken an einem Strick durch die Gegend (ja, da wurde wirklich eine Ken-Puppe verwendet). Das war es dann eigentlich auch schon mit den herausragenden Specialeffekten.
Zum Inhalt: Die ganze Vorgeschichte wird recht flott zu Beginn abgehandelt. Da hatte die Mutter noch das Essen auf dem Herd und paar Minuten später ist der Sohnemann schon aus dem Haus. Zudem wurde der Plot ein bisschen abgeändert. Statt einem Erdbeben wie im Original entwickelt der türkische Lex Luthor eine Strahlenkanone. In dem Zusammenhang schafft es Alev sich dreimal entführen zu lassen um sich dann wieder von Supermen gerettet zu werden. Da gingen wohl auch ein bisschen die Ideen aus, bei dem immer gleichen Schema. Alev wird entführt, Superman kommt, verprügelt ein paar Bad Guys, sie bedankt sich brav, nur um dann wenige später doch wieder in die Fale zugehen.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass wir es hier mit einem ultrabillig türkischem Remake von Superman zu tun haben (eines von vielen übrigens). Das hat durchaus seinen Charme in den kostengünstigen Spezialeffekten, ist aber deutlich unspektakulärer bei dem Rest.




Der Film wurde von Onar Film zusammen mit "Demir yumruk: Devler geliyor" auf DVD veröffentlicht. Man bekommt recht solide VHS Qualität geboten. Was besseres kommt da sowieso nicht mehr. In dem Sinne: Kaufen.

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