Wednesday, January 05, 2011

Ölüler konusmaz ki



Ölüler konusmaz ki
Türkei 1970
Regie: Yavuz Yalinkiliç
Darsteller: Aytekin Akkaya, Giray Alpan, Sirri Elitas

Melih und Oya besichtigen ein altes Haus in dem es zu mysteriösen Erscheinungen kommt. Schon der Kutscher hat die beiden gewarnt und tatsächlich taucht nachts ein Toter auf, der Melih umbringt und Oya verschleppt. Etwas später taucht die neue Lehrerin Sema auf, die sich ebenfalls im dem Gebäude einquartiert und mit dem Untoten konfrontiert wird. Zusammen mit drei Freunden versucht sie dem Spuk Einhalt zu gebieten.



Horrorfilme waren in der Türkei noch nie sonderlich poplär. Neben dem verschollenen „Scream“ und „Dracula in Istanbul“ ist „Ölüler konusmaz ki“, der dritte Horrorfilm, der überhaupt in der Türkei gedreht wurde und das Anfang der 70er Jahre. Der Film galt auch lange Zeit als verschollen bis er im Jahr 2000 wieder entdeckt wurde.
Vom Prinzip her haben wir es hier mit einem „Haunted Masion“ Film zu tun. Ein großes altes Gebäude, Türen knarren, Schatten an den Wänden und ähnliches bekommt man geboten. Klingt prinzipiell recht solide und in der Tat hat man durchaus ein paar gute Szenen gedreht. Den Geist den man zuerst als Reflexion im Spiegel und dann als Schatten an der Wand sieht ist recht gut, wurde aber auch einige Male verwendet. Hauptproblem des Film ist mal wieder das geringe Budget und der etwas träge Plot. Das Pärchen am Anfang kommt ins Haus, Geist erscheint, Mord und schon taucht die Lehrerin auf und man bekommt das ganze Gruselprogramm noch einmal zu sehen. Etwas zu dick aufgetragen hat man auch bei dem Untoten, der durchgehend fies lacht. Man sollte auch keinen Zombie oder dergleichen erwarten, denn bei dem lebenden Toten handelt es sich einfach nur um einen großen Mann im Regenmantel.
Richtig bizarr wird es wenn der Score aus 2001 bei mysteriösen Szenen verwendet wird. Diese etwas pompöse Musik eignet sich einfach nicht dazu Gänsehaut zu erzeugen. Ansonsten wurde eine Melodie von einem italienischen Giallo verwendet. Mir fällt aber gerade der Titel nicht ein.



Aytekin Akkaya, bekannt aus „3 dev adam“ und „The Man who saved the world“ ist in der Rolle des Melih zu sehen, aber überlebt nicht mal die ersten 30 Minuten.



Filmhistorisch gesehen durchaus ein wichtiger Film/Fund, allerdings muss man sagen dass der Film qualitativ seinen Erwartungen nicht ganz gerecht wird. Es gibt durchaus ein paar gute Szenen, aber auch einiges an Füllmaterial.
Der Film wurde von Onar Films auf DVD veröffentlicht. Qualitativ kann man durchaus zufrieden sein und man bekommt mal wieder ordentlich Bonusmaterial geboten.

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