Friday, April 04, 2014

Judy

Eine Afro-Amerikanerin mit seltsamer blonder Perücke beglückt keine Afro, aber eine Amerikanerin, die wohl etwas zu lange in der Sonne lag. Wieso, weshalb warum? Ersteinmal egal, aber eindeutig als ein sozialer Kommentar auf die Unterdrücker der Schwarzen durch die weiße amerikanische Gesellschaft zu deuten. Wir wissen schon einmal, dass wir es hier mit hochbrisantem politischen Sprengstoff zu tun haben. Es folgt die Titeleinblendung "Judy". Aha und was nun folgt hat mit der Eröffnungsszene rein gar nichts zu tun. Die unschuldige Regina wird bei einem Spaziergang von einem mysteriösem Lüstling vergewaltigt und beinahe erwürgt. Papi schaltet darauf hin den knallharten Ex-Cop/jetzt Privatschnüffler Gunner Sloan ein, der den Unhold zur Strecke bringen soll. Erster Ermittlungsstopp ist das Unterhöschen von einer Sekretären und als auch Gunners Love Intereset und auch schließlich er von dem Wüstling niedergeschlagen werden wird die Sache richtig persönlich.

Woohoo Judy, 75 Min. Low Budget Sexploitation. Von dem etwas belämmerten Auftackt sollte man sich nicht abschrecken lassen. Was folgt ist eine doch halbwegs solide Detektive Story, die zwar immer noch als dünne Rahmenhandlung für allerlei Gehopse durch die Betten herhalten muss, ist aber dank Dave Haller, der den Sloan gibt durchaus unterhaltsam. Steifes Schauspiel, aufgesagt Dialoge und jeden Menge Hupen im Bild. Nach objektiven Maßstäben kann man diesen Film natürlich niemanden Empfehlen, aber wer auf diese billigen Low Budget Sexploitationstreifen steht, kann durchaus mal einen Blick riskieren.