Friday, March 30, 2007

More Mercy


More Mercy (USA 2003)
AT: Bad Bizness
Regie: Jim Wynorski
Darsteller: Traci Bingham, Master P, Brent Huff, Belinda Gavin, Norbert Weisser, Jason Schnuit, Amy Lindsay, Regina Russell, Julie Smith, Kalau Iwaoka, Melissa Brasselle, Angela Bruno

Eine Stripperin erhält Morddrohungen von einem unbekannten Mann. Ihre Freundin rät ihr die Polizei zu verständigen, doch als sie gerade den Anruf tätigen will, wird sie mit einer Plastiktüte erstrickt. Ein Jahr vergeht. In einem Luxushotel auf Hawaii wird eine Frau auf die gleiche Weise umgebracht, wie die Stripperin. Die Securityangestellte Sandra Marshall übernimmt mit ihrem Partner Pete Springer den Fall. Wie sich herausstellt war die Ermordete ein Photomodell für das bekannte „Watergirls“ Magazin. Deren Leiterin vermittelt auf finanzieller Ebene Sexkontakte zwischen den Mädchen und wohlhabenden Geschäftsleuten. Einer davon, John Jacobs, gerät unter Mordverdacht...


Direct-to-DVD Erotikthriller aus der Jim Wynorski (hier als Bob E. Brown im Vorspann genannt) Maschinerie. Wie üblich sollte man mit den niedrigsten Erwartungen an den Film herangehen, wodurch schon mal die Tatsache, dass man enttäuscht werden könnte ausgeschaltet wird. Wiedererwartet ist der Film allerdings durchaus unterhaltsam. Inhaltlich handelt es sich um einen Totalausfall mit Logiklöchern so groß, wie der Silikonanbau einiger Darstellerinnen. So will der Leiter der Sicherheitsabteilung nach dem ersten Mord das Einschalteten der Polizei verhindern um negative Publicity zu verhindern, hat allerdings wenig später einen Polizeibericht in der Hand. Auch steigt die Leiterin des Surfermagazins zuvor mit jedem einzelnen Kunden selbst in die Kiste, um so sicherzustellen, dass die Typen an die später ihre Mädchen vermittelt werden, keinen allzu Großen an der Klatsche haben. Auf so einen Schwachsinn muss man erstmal kommen. Solche Dümmlichkeiten ziehen sich konsequent durch den ganzen Film. Aber wirklich grandios ist die Szene, in der Pete einem weiblichen Lockvogel, der auf John Jacobs angesetzt wird, zwecks Verwanzung meterlange Kabel ins Dekolleté stopft.
Inhalt Banane? Dann helfen in der Regel Titten um dieses Manko auszugleichen. More Mercy bildet da keine Ausnahme. Die Klamotten fallen schnell als man sich über inhaltlichen Ungereimtheiten wundern kann.

In der Rolle der Sandra Marshall ist Traci Bingham, bekannt aus Baywatch zu sehen. Allerdings (leider) auch die einzige weibliche Darstellerin mit etwas größerer Rolle, die ihre Kleidung anbehält.
Sehr amüsant auch Master P’s Rolle in dem Film. Ab und an wird er als Chef des Hotels via Telefon rein geschnitten, hat also keinerlei Interaktionen mit anderen Darstellern oder trägt in irgendeiner Weise zur Handlung bei. Hauptsache man hat einen Rapper im Film der etwas zum Soundtrack beisteuern kann.
Brent Huff als Pete wirkt etwas emotionslos und steif, passt aber durchaus zu der Rolle. Dafür hat er aber immer ein fetziges Hawaiihemd an.
Vom Rest der Darsteller reden wir mal nicht so viel. Die Mädels sind da um ihre Titten auszupacken und der Rest um für ein paar Löcher in der Handlung zu sorgen.

Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass der Film in einigen Punkten dem zeitgleich erschienen (und auch qualitativ etwas besseren) Final Examination von Fred Olen Ray ähnelt. Beide spielen auf Hawaii in einem Hotel (dürfte sogar das gleich sein), die Cast überschneidet sich (Brent Huff spielt beides Mal die Hauptrolle), ebenso taucht in beiden Filmen eine Killer auf, der es auf attraktive Mädels abgesehen hat. Scheint fast so als wurde aus einem Drehbuch zwei Filme gemacht.

Um es auf den Punkt zu bringen: More Mercy besteht aus jeder Menge Softsex mit dämlicher Handlung drum herum. Kein wirklich guter Film, aber er unterhält 90 Minuten lang erstaunlich gut und der good old Jim hat schon deutlich größeren Bockmist gedreht als diesen hier.

5/10

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Thursday, March 29, 2007

Draculas Braut


Draculas Braut (Frankreich 2002)
OT: Fiancée de Dracula, La
Regie: Jean Rollin
Darsteller: Cyrille Iste, Jacques Orth, Thomas Smith, Sandrine Thoquet, Brigitte Lahaie, Thomas Desfossé, Magalie Madison, Céline Mauge, Marie-Laurence, Danièle Servais-Orth, Denis Tallaron, Sabine Lenoël

Graf Dracula sucht mal wieder nach einer passenden Braut für seinen beschaulichen Lebensabend in der Kammer der Uhren. Seine Auserwählte Isabelle, befindet sich gerade in einer, von Nonnen geleiteten, Nervenheilanstalt. Aufgrund ihrer negativen Aura gleichen die Nonnen nun auch mehr den Insassen. Ein Professor und sein Gehilfe Thibault versuchen den Graf zu stoppen und Isabelle aus seinen Händen zu entreißen, vor allem auch deswegen weil sich Thibault in sie verliebt hat. Doch ein kleiner Gnom, seine Geliebte, eine Vampirin und diverse andere Schattenwesen funken dazwischen bis es zum Showdown auf einer alten Burg kommt...


Jean Rollin, der vor allem in den 70er Jahren eine ganze Reihe sexuell verwobener Vampirfilme, meist vermischt mit schönem Gothic-Horror, gedreht hat, greift auch bei Draculas Braut dieses Rezept wieder auf. Nur funktioniert es diesmal nicht.
Nach einem recht viel versprechenden Beginn in dem der Professor und seine Gehilfe nachts auf einem Friedhof das Zusammensein zwischen einer Vampirin (recht klassisch mit weißer Haut und roten Haaren, was ziemlich gut aussieht) und ihrem kleinwüchsigem Liebhaber stören, verkommt der Film erstmal zur etwas wirren Schnitzeljagd. Von einem Schauplatz werden sie zum nächsten geschickt, wobei ein bizarrer Charakter den nächsten jagt. Dazu gibt es noch jede Menge Mysterien wie Schattenwesen, Kammer der Uhren etc.
Verwoben waren Rollins Filme ja immer, aber das hier gezeigt wirkt einfach zu konfus. An sich sind einige verwendete Ideen gar nicht so schlecht, wie der verrückte Konvent, die Geigenspielerin, die Vampirin und sorgen auch stellenweise für diese unvergleichliche Rollin-Atmosphäre, die es schon lange nicht mehr gab, aber letzten Endes enttäuscht der Film doch etwas.
Die dt. Synchro ist übrigens ziemlich schlecht und man kann nur dazu raten den Film im O-Ton zu gucken. Die Synchronstimme des Professors ist recht ordentlich, doch Thibault klingt katastrophal, wie auch andere Rollen z.B. das ältere Ehepaar, die als Abgesandte Draculas auftauchen.
In einer Nebenrolle ist Brigitte Lahaie zu sehen.

Man kann Rollin nicht mal einen Vorwurf machen. Er macht’s genauso wie in den 70er Jahren, prinzipiell lohnt sich schon allein deswegen ein Blick auf den Film, nur funktioniert es diesmal nicht. Was wirklich vor allem fehlt ist der Liebesaspekt. Thibault verliebt sich zwar in Isabelle, was zum einen etwas plötzlich kommt und zum anderen nur unzureichend beleuchtet wird. Nach dem Motto: „Aus Liebe hole ich sie zurück von Graf Dracula“ und mehr ist nicht. In seinen alten Film (z.B. Lips of Blood) wurde darauf viel mehr Wert gelegt. Was bleibt ist eine simple Draculahatz durch diverse Schauplätze, bevölkert mit bizarren Charakteren.

4/10

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Friday, March 23, 2007

Komando Behcet


Komando Behçet (Türkei 1974)
AT: Ustura Behçet
Regie: Yılmaz Atadeniz
Darsteller: Behçet Nacar, Kazım Kartal, Altan Günbay, Emel Özden, Danyal Topatan

Behçet Nacar erhält von zwei Geschäftsleuten den Auftrag wertvolle Diamanten abzuholen. Unterstützt mit einem Trupp Soldaten macht er sich mit einem Zug auf den Weg. Doch auf dem Weg lauern viele Gefahren. So wird der Zug von einem Flugzeug angegriffen und von Saboteuren beschädigt. Unterwegs rettet Behçet auch eine Frau die von zwei Männern verfolgt wird. Doch bei der Ankunft, raubt ein abtrünniger General mit einer Bande Söldner die Diamanten. Behçet setzt alles daran wieder an die Diamanten zu kommen...


Ein Paradebeispiel für das türkische Kino der 70er Jahre. Viel Action, Gewalt und dazu eine Prise Sex. Billig runtergekurbelt, exploitativ in Szene gesetzt und mit etwas Sleaze verfeinert. Beste Unterhaltung ist also garantiert. Der Film beginnt mit dem bösen General und seinem Söldnertrupp, die ein Dorf überfallen. Wer sich bei 10 nicht in einer Dönerbude verstecken konnte, wird über den Haufen geschossen oder alternativ Zusammengetrieben um dann im Massengrab zu landen. Erstaunlich roh und hart in Szene gesetzt. Danach wird Behçet von einem Freund abgeholt, erhält seinen Auftrag, überredet einen alkoholkranken Arzt mit auf die Reise zu gehen und treibt es mit irgendeiner türkischen Frau, die er halbnackt in seinem Zimmer auffindet. Mit dabei sind noch Kazım Kartal, der einen Offizier spielt und jede Menge Soldaten, die im Lauf des Films als Kanonenfutter herhalten. Gleich nach der Abreise lauert auch schon die erste Gefahr: Aus einem anderen Film ist ein Flugzeug ausgebrochen, des es auf unseren tapferen Trupp abgesehen hat. Kein Problem für Behçet, der sich die große Uzi schnappt (der Film wurde 8 Jahre vor Rambo gedreht) und die Maschine vom Himmel holt. Die stürzt dann auf mysteriöse Weise irgendwo in der Wüste ab, wobei der Zug doch durchs Gebirge fährt. Ist allerdings auch die einzige Szene, die aus einem anderen Film gemopst wurde. Weiter geht’s durch die wilde Türkei. Dank seinem Adlerblick bemerkt Behçet eine Frau, die vor zwei Männer flieht. Das Mädel wird gerettet und die beiden Typen abgeknallt. Kurzer Prozess in der türkischen Pampa. Als Dr. Schnapsnase die Wunden der Frau versorgt wird Offizier Kazim spitzt und versucht sein Glück. Aber nicht jede Frau lässt sich von einem Mann in Uniform, der mit einem Gewehr über ihren Körper streift hinreißen und so liegt es wieder mal an Behçet eine versuchte Vergewaltigung zu verhindern. Es kommt zu einer Rangelei, die sich zuspitzt als Kazim später eine Motorsäge in die Hände bekommt. TCM – Turkish Chainsaw Massacre sozusagen. Die beiden raufen sich aber wieder zusammen und weiter geht die Fahrt. Am Ziel angekommen werden die Diamanten übergeben, das Mädel tauscht ihre zerfetzte Kleidung gegen ein knappes Oberteil, da kann jetzt nicht mal mehr Behçet widerstehen und der Doktor erhält den Auftrag eine Frau zu verarzten. Was der genau fehlt ist schwer zu sagen, allerdings fingert er ihr zwischen den Beinen umher. Da taucht der böse General auf, ballert wild durch die Gegend. Alles was Beine hat, wird in den Zug verfrachtet, nur dummerweise koppelt sich das letzte Abteil, in dem sich die Zivilisten (inkl. der Diamanten) befinden ab, und rollt den bösen Söldnern die Hände. Die fackeln natürlich nicht lange. Wieder mal müssen unschuldige Zivilisten dran glauben. Behçet findet das Versteck der Unholde und schafft es trickreich (einfach eine Frau k.o. kloppen, mit ihr über den Arm sich Reinschleichen und mit den Diamanten wieder verschwinden) die Diamanten wieder zurückzuholen. Doch einer spielt falsch: Kazim will die Diamanten und meuchelt ein paar seiner eigenen Leute. Behçet passt das natürlich gar nicht und so kommt es zum Finale in irgendeinem See. Das Gute gewinnt, doch Behçet erkennt, dass die Diamanten nur Unheil gebracht haben und wirft sie weg.
Actionreicher Film aus dem Heimatland des Döners. Es rummst, knallt und explodiert an allen Ecken und Ende. Temporeich inszeniert mit einigen interessanten Stunts. So trifft die laufende Kettensäge neben Behçet Kopf einen Sandsack. Die wilden 70er. Heutzutage undenklich solch eine Szene auf diese Art zu drehen. Ansonsten ist die Kettensäge aber aus und nur das Motorengeräusch zu hören.
Der Bodycount ist ebenfalls beachtlich. Was hier an unschuldigen Zivilisten über den Haufen geballert wird, geht doch schon fast in den dreistelligen Bereich.
Behçet Nacar als Behçet überzeugt ebenfalls als ein Mann Kampfmaschine. Mit grimmigen Blick, dickem Schnauzer und einer Hand am Abzug, hat er doch noch Zeit für die Liebe.

Turkish Cinema at its best.

7/10

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Thursday, March 15, 2007

The Bullet Wives


The Bullet Wives (Thailand 2005)
AT: The Mia
Regie: Kittikorn Liasirikun
Darsteller: Matinee Kingpoyom, Apasiri Nitibhon, Pimsiree Pimsee, Pornwadee Pongsatit, Nussaba Punnakan, Taranya Sattabusya, Penpak Sirikul, Vichitra Triyakul, Naowarat Yuktanan

Da es in naher Zukunft in Thailand deutlich mehr Frauen als Männer geben wird, entbrennen heute schon Kämpfe zwischen Frauen und Liebhaberinnen. Beide haben sich in Gruppen, den First Class Wife International und Economy Wife International, organisiert. Als die Mätressen zwei Ehefrauen in einen Hinterhalt locken und töten, setzt dies einen Strudel aus Rache und Gegenaktion in Gang...


DVD rein, Hirn aus und sich 77 Minuten lang an sexy Thailänderinnen mit Knarren erfreuen. Zu sonderlich mehr taugt der Film leider nicht. Die Idee ist an sich ganz nett, wenn auch nicht ganz ernst zu nehmen, aber man hätte durchaus mehr draus machen können. Nach dem recht gelungen Auftakt mit einer schönen Schießerei zwischen den Mädels, zieht sich der Film erstmal in die Länge. Keine Action, viele Dialoge und auch einige Sprünge, sorgen für etwas Langeweile. Die Nebenstory mit dem Mädel, das an ihrem Mann hängt, hätte man sich eigentlich komplett schenken können oder zumindest mehr in den Hauptplot integrieren, in der Form wirkt das ganze nur halbherzig. Genauso der männliche Doppelspion, dessen einzige Existenzberechtigung in dem Film darin besteht, sich von den Mädels Geldscheine ins Gesicht werfen zu lassen. Die Charaktere bleiben platt, wundert auch kaum bei der großen Anzahl an Darstellerinnen und der recht kurzen Laufzeit. Da bleibt wenig Zeit für Entwicklung.
Der Film punktet vor allem in den Actionszenen, die man sich als eine Art Mischung aus Matrix und Drei Engel für Charlie vorstellen kann. Gekünstelte Posen in schicker Zeitlupenoptik. Recht nett anzusehen.
Musikalisch bekommt man (bei den Schießereien) eine Neueinspielung von Tomoyasu Hotei’s Battles Without Honor And Humanity geboten. Betritt bei Kill Bill Lucy Liu zu dieser Musik das Teehaus, ziehen hier die Mätressen in den Krieg gegen die Ehefrauen.

Eigentlich schade. Aus dem Stoff hätte man sehr gut einen Girls with Guns/No-Brain-Actioner machen können, wäre da nicht diese überaus verwirrte Story. Die Mädels sind hübsch, die Action (die drin ist) ist ganz nett anzusehen und auch ordentlich in Szene gesetzt. Für 77 Minuten Unterhaltung reicht es allemal, zu mehr leider nicht.

4/10

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Wednesday, March 14, 2007

An Eye for an Eye


An Eye for an Eye (Hongkong 2000)
OT: Yi Yan Hai Yan
Regie: Yi Yan Hai Yan
Darsteller: Angie Cheung, Blacky Ko Sau-Leung, Emily Kwan, Leila Tong Ning, Michael Tong, Patrick Keung, Wang Zhiwen, Lung Tin Sang, Tam Wai Kit, Leung Ga Bo, Kwok Nga Cheung

Shan lebt zusammen mit ihrer geschiedenen Mutter Carmen, die gerade dabei ist ein Verhältnis mit ihrer Chefin zu beginnt. Während eines Videochats der beiden dringt ein Vergewaltiger ins Haus und Misshandelt Shan. Bei der Gegenüberstellung erkennt Shan den vermeintlichen Täter Kiu Chi Yeung wieder, der allerdings aufgrund abweichender DNA Ergebnisse wieder freigelassen wird. Shan verkraftet dies nicht und begeht Selbstmord. Carmen macht sich daran den Kiu Chi Yeung selbst zu stellen und heftet sich an seine Fersen. Doch ist er wirklich der Vergewaltiger ihrer Tochter?


Rape & Revenge Streifen aus Hongkong. Klingt rein inhaltlich nach Altbekanntem, sorgt aber dank einer relativ cleveren Story mit einigen Wendungen für jede Menge Spannung. Durch den ganzen Film zieht sich die Frage ob es sich bei Kiu Chi Yeung wirklich um den gesuchten Täter handelt, was in einem überraschenden Finale endet. Die Wandlung Carmens (gespielt von Angie Cheung) von der trauernden Mutter zur Femme Fatal, die es auf den vermeintlichen Vergewaltiger ihrer Tochter abgesehen hat, ist überzeugend. Dramaturgisch auch erstaunlich gut in Szene gesetzt. Die Umstände, die Shan in den Selbstmord treiben, fesseln durchaus. Übertreibungen und Kitsch bleiben dabei außen vor.
Genreuntypisch sind die Darstellungen von Sex und Gewalt insbesondere die Vergewaltigungen doch recht zahm. Hauptaugenmerk wurde auf die Handlung gelegt.

7/10

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Sunday, March 11, 2007

Apocalypse and the Beauty Queen


Apocalypse and the Beauty Queen (USA 2005)
Regie: Thomas Smugala
Darsteller: Taylor Asberry, Thomas Alan Beckett, Libby Bibb, Shannon Blount, Gunnar Hansen, J.J. Huckin, Beverly Hynds, Molly Karrasch, Courtney Kocak, Alice Kofman, Gerald J. Lange Jr., Mack 10

Die Apokalypse ist gekommen. Nicht Naturgewalten oder Atombomben haben die Welt ins Chaos gestürzt, sondern Anarchie. Das New Yorker Model Amber hat es geschafft an die Macht zu kommen und regiert über das verarmte Volk. Von Schönheit und Macht besessen liebt sie es junge Mädchen zu foltern und zu töten. Mitunter ist sie dem Gedanken verfallen, dass sie sich ihre Schönheit bewahrt, wenn sie im Blute junger Mädchen badet. Mathew, ihr Liebhaber, möchte diesem Irrsinn ein Ende setzten, befreit deshalb Sylvie, in die er sich auch verliebt hat, aus ihren Händen um gemeinsam gegen die Herrscherin zu kämpfen...


Greller apokalyptischer Mix aus Mad Max und der Geschichte um Elizabeth Bathory, der Blutgräfin. Die Welt liegt in Trümmern, Frauen prostituieren sich für Essen und eine von Schönheit besessen Sadistin, die es gleichzeitig liebt andere Schönheit zu zerstören, steigt zur Herrscherin in diesem bizarren Umfeld auf. Die Figur der Amber, basiert auf Elizabeth Bathory, die auf grausame Weise Hunderte von Mädchen ermordet haben soll. Historisch bestätigte Folterungen wie mit Nadeln oder heißen Münzen werden in dem Film genauso behandelt, wie die eher fragwürdigen Blutbäder.
Psychologisch beleibt das Ganze dabei aber platt. So muss wieder mal ein vermeintliches Kindheitstrauma für sadistische Neigung herhalten.
Beinahe Märchenhaft, in kühlen Blautönen gehalten, wird diese grausige Geschichte um Macht, Schönheit und Verderben erzählt. Taucht im Märchen ein tapferer Prinz auf um gegen den bösen Drachen zu kämpfen, ist es hier eine Schönheit aus dem einfachen Volke. Fight Fire with Fire.

In Nebenrollen sind Gunnar Hansen und Debbie Rochon zu sehen.

6/10

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Thursday, March 08, 2007

Girls




Ethan arbeitet als Ladenverkäufer in einer kleinen Stadt namens Pennystown. Er hat nicht sonderlich viel Erfolg bei den Mädchen und als ihn auch im Laden eine Frau abblitzen lässt, entlädt er am gleichen Abend in einer Bar seine ganze Wut auf die Frauenwelt. Der Sheriff schmeißt ihn vor die Tür, als sich zur gleichen Zeit ein mysteriöser Donner erhebt. Wutentbrannt setzt sich Ethan hinters Steuer seines Wagens und überfährt auf der Landstraße beinahe einen Menschen. Wie sich herausstellt, handelt es sich um eine nackte, verwirrte Frau, die von zwei etwas dubiosen Gestalten gejagt wird. Ethan nimmt sie erstmal zu sich nach Hause...



Amüsanter Auftakt der Reihe, der vor allem unterschwellig eine unruhige Stimmung erzeugt. Thematisch geht es wieder mal um eine ruhige friedliche Kleinstadt, die vom Grauen heimgesucht wird. Ethan, der seine angestauten Aggressionen auf die Frauenwelt auslässt, erscheint einem durchaus sympathisch.




Bei sich zu Hause erfährt Ethan von dem Mädchen, dass jemand getötet wurde. Ein Annäherungsversuch ihrerseits verhindert allerdings, dass er sich noch in der Nacht auf dem Weg zum Sheriff macht. Am nächsten Morgen erfährt Ethan von seinem Nachbar, dass die Leute aus dem Dorf ihn für den lauten Knall und dem damit verbunden Strom- und Telefonausfall verantwortlich machen. Das mysteriöse Mädchen hat sich mit Würgereizen ins Bad verzogen, während sich Ethan auf den Weg zum Sheriff macht. Dort trifft er seine Ex-Freundin Taylor wieder. Zu Dritt machen sie sich auf den Weg zu Ethan, während vor dessen Haus im Gebüsch die Perkitt Boys (die beiden dubiosen Gestalten aus dem ersten Heft) auf den richtigen Moment warten, das Mädchen für den Tod ihrer Frau/Mutter verantwortlich ist, leiden zu lassen. Derweil betreten Ethan, der Sheriff und Taylor das Haus. Das Mädchen befindet sich immer noch im Badezimmer. Als Ethan die Türe öffnet entdeckt er dort mehrer Eier, aus denen wiederum nackte Mädchen schlüpfen...



Mittlerweile dürfte klar sein in welche Richtung sich der unterschwellige Horror bewegt. Wesen, die aus Eiern schlüpfen und eine Kleinstadt bedrohen klingt etwas nach der Invasion der Körperfresser. Dank einer guten Prise Humor und interessanten Charakteren wirkt die Geschichte dennoch erfrischend neu und erweitert zum Weiterlesen.




Während vor Ethans Haus dessen Wutausbruch in der Bar das Thema Nr. 1 in Pennystown ist, sind die Mädchen geschlüpft und attackieren Ethan, Taylor und Sheriff Wes. Bei dem Gerangel verliert Wes sein Waffe und die Drei schaffen es gerade noch sich im Schrank zu verbarrikadieren. Mittels Walkie-Talkie verständigt Ethan seinen Freund Merv, der gerade dabei ist Kürbisse zu sprengen. Merv eilt herbei und schafft es mit Hilfe seiner Sprengkörper die Mädchen zu vertreiben, legt dabei aber aus Versehen Feuer. Ethan, Merv, Taylor und Wes können gerade noch entkommen, bevor das Haus in die Luft fliegt. Aus den Flammen erklingen die Schreie von dem Mädchen, das die Eier gelegt hat...



Actionreiche Ausgabe, die verdeutlicht, dass die Mädchen wohl nichts Gutes im Sinne haben.




Die Mädchen stürmen aus dem Haus und attackieren die Dorfbewohner, bis Pa Perkitt auftaucht, der die Mädchen mit seiner Flinte vertreibt. Ethan schaut nach seinen Freunden, als das Mädchen, das die Eier gelegt hat mit etwas verbrannter Haut aus dem Haus kommt. Pa Perkitt will sie erschießen, wird aber von Ethan und Was davon gehindert und zusammen mit seinem Sohn an einen Pfahl gefesselt. Bei dem Angriff der Mädchen wurde eine Frau schwer verletzt, die nun von ihrem Ehemann in ein Krankenhaus gefahren wird, zugleich soll auch Hilfe verständigt werden. Derweil befragt Wes, zusammen mit den anderen Dorfbewohnern, Pa Perkitt was er über die Mädchen weiß. Sie erfahren, dass seine Frau getötet wurde und zudem, dass die Mädchen bis jetzt nur Frauen attackierten.



Die vierte Ausgabe liest sich recht flott. Die Story wird nur wenig vorangetrieben, vielmehr überzeugen die guten Zeichnungen mit denen recht dynamisch die Geschichte erzählt wird.

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Monday, March 05, 2007

Sex Beyond the Grave


Sex Beyond the Grave (Hongkong 1984)
AT: Fung Lau Yuen Gwai
Regie: Chiu Chan-keung
Darsteller: Anthony Lau Wing, Kwong Mei Bo, Goo Goon Chung, Phillip Ko, Amy Chung

Weihnachtsabend: Während des zweiten Weltkriegs, sucht die von den Japaner verfolgte Sängerin Ah Hua mit ihrem Mann und ihrem Sohn Unterschlupf bei Mr. Tao. Dieser versteckt die Familie bei sich, alarmiert aber wenig später den japanischen Offizier Kimura. Ah Huas Mann und Sohn werden ermordet und sie selbst von dem Japaner vergewaltigt. Nach dem grauenvollen Akt, taucht Mr. Tao auf und bietet Ah Hua seine Hilfe an, allerdings nur als Vorwand um sie wieder zu vergewaltigen. Um auch an ihr Geld zu kommen, tötet er sie mit einem Schlag auf dem Kopf. Seitdem gilt das Tao Anwesen als verflucht. Als Taos Nachkomme aufgrund von Spielschulden gezwungen ist das Anwesen zu verkaufen, ahnt er noch nicht welche Auswirkungen dies haben wird. In das Haus zieht David mit seiner Frau und seinem Sohn Nicky, auf den es die Geister abgesehen haben. Nicky wird in den Brunnen gezogen und ist auf mysteriöse Weise verschwunden. Als auch ein Exorzist nichts gegen die Geister auswirken kann, wendet sich die Familie an eine Priesterin...


Etwas krude Mischung aus Amityville, Poltergeist und dem Exorzisten, aufgepeppt mit etwas Sex und ein wenig Gewalt, dabei typisch überdrehtes HK-Kino aus dem Hause Shaw Brothers. Beginnt recht brutal mit der Vergewaltigung von Ermordung von Ah Hua und ihrer Familie, entwickelt sich dann aber zu einem typischen böse Geister/Horror-Haus Streifen, orientiert an westlichen Vorbildern. Bis die Familie allerdings einzieht, zieht sich der Film etwas mit einem genaueren Blick auf Mr. Taos Nachfahren, einem Glücksspieler, der sich um Kopf und Kragen spielt, sich mit Kredithaien anlegt und schließlich sein Anwesen verkaufen muss. Nach dem Einzug, treten nach bester Poltergeistmanier mysteriöse Phänomene auf. Redet in demselben Carol-Anne mit dem Fernseher, springt bei Sex Beyond the Grave dem kleinen Nicky beim Videospiel ein Zeichentrickgeist ins Gesicht. Eigentlich hätte es gar nicht soweit kommen müssen, denn schon zuvor machte sich der Geist von Ah Hau bemerkbar indem er eine etwas dickere Frau beim Flug durch die Wohnung die Hose reißen ließ, während zugleich der Mahjongtisch in der Luft rotiert. So kommt es, dass sich der Geist, diesmal in Gestalt einer Puppe, Nicky schnappt und in den Brunnen verschleppt, der hier symbolisch als Tor in die Geisterwelt dient. War die Familie bis zu dem Zeitpunkt noch skeptisch was die Existenz von Übernatürlichem angeht, der Vater ist ja immerhin Professor und glaubt nur an das was er auch rational erklären kann, schlägt dies nun rasch um. Ein Exorzist wird eingeladen, scheitert aber. Diese Szene (wie auch andere) dient allerdings sowieso nur um unterschwellig antichristliche Botschaften zu verbreiten. So schafft es der Priester, bewaffnet mit Bibel, Kreuz und Gebeten nicht dem Geist Einhalt zu gebieten, erst buddhistische Weisheiten führen ans Ziel. Auch findet die Gräueltat von Mr. Tao an der Sängerin am Weihnachtsabend statt, während zuvor Tao mit seiner Familie das Fest feierte. Auch später gibt es eine Szene in der sich Vater und Sohn, in Kreuzespose, gegenseitig das Gesicht zerkratzen. Es wird also ein Priesterin zu Rate gezogen mit deren Hilfe man dem Spuk Einhalt gebieten will. Wie das gemacht wird und ob es überhaupt klappt, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Wieso der Film den Titel „Sex Beyond the Grave“ trägt, wird in den letzten 10 Minuten geklärt. Der Nudity-faktor schlägt dabei überraschend schnell nach oben.

Die ersten und die letzten 10 Minuten des Films sind durchaus die Besten. Der Rest ist nur Recycling von westlichen Horrorstreifen, aufbereitet für das HK-Kino.

6/10

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Sunday, March 04, 2007

Inquisición


Inquisition (Spanien 1976)
Regie: Paul Naschy
Darsteller: Paul Naschy, Daniela Giordano, Mónica Randall, Ricardo Merino, Tony Isbert, Julia Saly, Antonio Iranzo, Juan Luis Galiardo, Eduardo Calvo, Tota Alba, María Salerno, Eva León

Der Hexenjäger Bernard de Fossey reist mit zwei seiner Gefährten in die von der Pest gebeutelte Peyriac-Region um dort Hexenprozesse zu führen. Er verliebt sich dort in Catherine, die unter dem gewaltsamen Tod ihres Verlobten zu leiden hat. In ihrer Not wendet sie sich an die Mächte der Finsternis und schließt einen Pakt mit dem Teufel. Sie gelobt ihm bedingungslose Gefolgschaft, wenn er ihr den Mörder ihres Verlobten aufzeigt. Bernard beginnt eine Liebschaft mit Catherine, die ihn bald zwischen der Erfüllung seiner Pflichten als Hexenjäger und der Liebe hin und herreist.


Inquisición, das Regiedebüt von Horrorikone Paul Naschy, ist ganz in der Tradition von Filmen wie „Mark of the Devil“ (1970) und „Witchfinder General“ (1986). Beginnt der Film mit einer Szene in der die Menschen unter den grauenhaften Folgen der Pest leiden, taucht Naschy als Hexenjäger auf um auf das arme Volk ein weiteres Unheil zu bringen: Die Hexenprozesse. In grausamen Bildern ist zu sehen wie unschuldige Frauen unter Folter ihr Bündnis mit dem Teufel gestehen, nur um von den Schmerzen erlöst zu werden, um dann doch auf dem Scheiterhaufen zu landen. Bernard ordert dies nicht aus purem Sadismus an, sondern ist geblendet von der Idee, dass sich überall der Teufel oder einer seiner Gefolgsleute aufhalten kann. Für ihn muss dieses Böse aus der Welt verschwinden.
Doch dann schlägt der Film eine etwas andere Richtung ein. Catherine (gespielt von Daniela Giordano), die den Tod ihres Verlobten nicht verkraftet hat, bekennt sich zu den dunklen Mächten und geht einen Pakt mit dem Teufel ein um den Mörder ihres Verlobten zu erfahren. Zudem beginnt sie ein Verhältnis mit Bernard, dessen Weltbild, dadurch ins Wanken gerät. Naschy zeigt einen aufrechten, allerdings auch von religiösen Wahnvorstellungen geblendeten Mann, der durch die Liebe zu einer Frau zerstört wird. Auch Catherine geht wegen der Liebe, die sich zur Rache wandelt, ein Bündnis mit den dunklen Mächten ein und zerstört so ihr Leben. Der ist voll solcher pessimistischer Ideen, so dass letzten Endes alles Gute zu Grunde geht.
Beeindruckendes Regiedebüt von Paul Naschy, der auch das Skript dazu schrieb. Es geht um Themen wie Liebe, Rache, Verleumdung, Folter und Satanismus eingebettet in Hexenprozesse des Mittelalters. Naschy geizt zwar nicht an brutalen Szenen (mit erstaunlich guten FX), konzentriert sich aber vor allem die Geschichte. Bernards Versuchung, Catherines Besuch eines Hexensabbats und die Hexenprozesse wurden alle stimmungsvoll in Szene gesetzt und unterstreichen den selbstzerstörerischen Charakter des Films, der sich dadurch deutlich von der gewohnten Horrorkost Paul Naschys abhebt. Klare Empfehlung.

7/10

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Friday, March 02, 2007

Death Note



Page 1

Der Schüler Raito findet auf dem Schulhof einen Notizblock, der mit "Death Note" betitelt ist. Dieser Block besitzt die Macht, die Menschen zu töten, deren Namen hineingeschrieben werden. Dem Schreiber bleiben danach 40 Sekunden Zeit um die Todesart näher zu spezifizieren, tut er dies nicht, stirbt die Person an einem Herzinfarkt. Raito testet die Death Note zuerst an einem Verbrecher; mit Erfolg. Um wirklich sicher zu gehen, wählt er für den zweiten Test einen Schulhofrowdy aus; wieder mit Erfolg. Raito sieht seine Chance, die Welt von allem Bösen zu befreien und als geheimer Herrscher aufzusteigen. Wie sich herausstellt, stammt die Death Note aus der Dämonenwelt, genauer gesagt hat sie Shinigami (Totengott) Ryuuku aus Langeweile in die Menschenwelt gebracht. Die Death Note gehört nun Raito und dient gleichzeitig als Bindeglied zwischen den Beiden.



Guter Beginn des erfolgreichen Mangas. Die clevere Idee und die interessanten Charaktere lassen auf mehr hoffen.


Page 2



Aufgrund der großen Anzahl Krimineller, die alle an einem Herzinfarktes gestorben sind, schaltet sich Interpol ein und beauftragt deren Topagenten L mit dem Fall. Keiner kennt das Aussehen noch die Identität von L, der es mittels einer gestellten Liveübertragung schafft Raito auszutricksen, um so den Aufenthaltsort von Kira, so wird von den Medien das Wesen genannte das Hinter den Morden steht, ausfindig zu machen. Raito ist deswegen gereizt und hat es jetzt auf L abgesehen.





Die Einführung eines weiteren Charakters, der sich wohl zu Raitos Gegenspieler entwickeln wird, sorgt für weitere Spannung; Ryuuku bleibt dabei etwas im Hintergrund.


Page 3

Ermittlungen von Interpol haben ergeben, dass es sich bei dem Täter wahrscheinlich um einen Schüler handeln muss, weil die Taten immer während der unterrichtsfreien Zeit stattfanden. Als Raito seiner Schwester bei deren Hausaufgaben hilft, erfährt er von Ryuuku, dass jeder der die Death Note berührt, ihn sehen kann. Wie sich auch herausstellt handelt es sich bei dem leitenden Kommissar um Raitos Vater, von dem er auch diese Information erhält. Raito beschließt daher sein Vorgehen etwas zu ändern. Er tötet außerhalb seines bisherigen Zeitrahmens und hat auch vor die Todesursache zu ändern.



Die dritte Ausgabe sorgt mit der Enthüllung, dass es sich bei Raitos Vater um den ermittelnden Kommissar handelt, für mögliches (Konflikt-)Potential für die späteren Ausgaben. Ansonsten wird Raitos Familie etwas näher beleuchtet.

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Thursday, March 01, 2007

The Naked Monster


The Naked Monster (USA 2005)
Regie: Wayne Berwick, Ted Newsom
Darsteller: Kenneth Tobey, R.G. Wilson, Brinke Stevens, John Goodwin, Cathy Cahn, John Agar, Forrest J. Ackerman, Bob Burns, Robert Clarke, Robert Cornthwaite, John Harmon, Ann Robinson, Robert Shayne, Gloria Talbott, Les Tremayne, George Fenneman, Paul Marco, Debra Berwick, Craig Muckler, Armando Silvestre, Rick Meyer, Wayne Berwick, Ted Newsom, Brady Hicks, Peter Atkins, Michelle Bauer, J.R. Bookwalter

Nachdem in den 50er bis in die 70er Jahren jegliche Alien/Monsterbedrohung für die Erde von solch tapferen Helden wie Col. Patrick Hendry besiegt wurde, herrschte lange Zeit Ruhe. Unerwartet taucht der Monstrosaurus errectus auf, der die Vernichtung von Monsters Island überlebte. Sheriff Lance Boiler, Agent Jeff T. Stewart und Dr. Nikki Carlton stehen dem Ungetüm machtlos gegenüber. So wird Hendry aus dem Ruhestand geholt um gemeinsam mit ihnen gegen das Monster zu kämpfen...


12 Jahre hat es gedauert bis The Naked Monster endlich fertig gestellt war. Hommage/Parodie an die (US-)Monsterfilme aus den 50er Jahren mit erstaunlich viel Filmmaterial aus denselben und vielen Altstars. Inhaltlich auch nach dem gleichen Schema aufgebaut, legen sich ein Polizist, ein Agent, eine Wissenschaftlerin und ein Draufgänger mit einem riesigen Monster an. Bewährtes Konzept mit vielen Gags, allerdings auch einigem am Leerlauf. Beginnt recht lustig mit einem Vorwort von Regisseur Ted Newsom, der dem Zuschauer das Konzept von Monsterama erklärt. Im Laufe des Film verliert der Film immer mehr an Tempo, auch die Qualität der Gags lässt etwas nach; Vor allem im letzten Drittel sorgt die Mischung aus schlechten Special Effects, einem Monster das Chaos anrichtet und mauen Gags für Langeweile.
Die Special Effects sind durchgehend recht einfach. Wie bei den Godzillafilmen besteht das Monster aus einem Typen im Anzug. Größere Sachen wie Explosionen, Dammbrüche etc. wurden gleich komplett aus anderen Filmen entwendet (allerdings ziemlich gut integriert).
Wirklich klasse ist allerdings, dass der Film aussieht als wäre er in den 70er Jahren gedreht. Das Bild wurde verschlechtert, Laufstreifen, Dropouts etc. eingebaut und auch der Ton knackst durchgehend.
Die Cast ist mehr als beeindruckend. Zu sehen sind die Sci-Fi/Western/B-Horror-Altstars Kenneth Tobey (Das Ding aus einer anderen Welt), John Agar (Tarantula), John Harmon, Robert Shayne (Planet der toten Seelen) and Les Tremayne (Weltraumschiff MR-1 gibt keine Antwort), Robert Clarke, Forrest J Ackerman(Scalps). (Leide viele in ihrer letzten Rolle) Scream Queen Brinke Stevens spielt die Wissenschaftlerin Dr. Nikki Carlton, Linnea Quigley hat eine kleine Rolle aus Monsterhappen, Michelle Bauer huscht ebenfalls kurz durchs Bild.

Durchaus amüsante Monsterfilmparodie, mit guter Cast, aber leider einigen Hängern.

6/10

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