Sunday, July 22, 2007

Spawn of the Slithis


Spawn of the Slithis (USA 1978)
Regie: Stephen Traxler
Darsteller: Alan Blanchard, Judy Motulsky, Mello Alexandria, Dennis Lee Falt, Prudie Butler, Dale Caldwell, David Carleton, Cary Carlisle, J.C. Claire, Gregory Clemmons, Daphnae Cohen, Dan Coles

Gelangweilt von seinem Beruf als Journalistiklehrer untersucht Wayne Connors eine Mordserie in seiner Umgebung. An einem der Tatorte findet er eine Substanz, die ein befreundeter Wissenschaftler als Slithis identifiziert. Dabei handelt es sich um eine Art radioaktiver Matsch, der zu einer beliebigen Gestalt mutieren kann. Wayne glaubt, dass ein davon entstandenes Monster für die Morde verantwortlich ist, doch die Polizei schenkt ihm keinen glauben. So macht er sich zusammen mit seiner Freundin Jeff, Dr. John und einem Kapitän selbst auf die jagt nach dem Ungeheuer...


Nicht nur der gute Wayne ist gelangweilt von seinem Beruf. Wer nicht auf schlechte Filme steht dem dürfte auch bald die Langeweile ergreifen.

Der Film hat so einige Probleme. So gibt es einige Szenen, die, wie es scheint, nur dazu dienen den Film etwas in die Länge zu ziehen. Allen voran Szenen von Jeff, wie durch die Gegend läuft und diverse Leute befragt, gefolgt von absolutem Nonsens wie einem Typen, der beim Schildkrötenrennen ein Mädel abschleppt. Die beiden fahren zu seinem Hausboot inkl. Schrein mit seinem Bild, er kauft eine Flasche Wein, sie geht schon mal vor. Die beiden trinken etwas, kommen sich näher und gerade als man sich fragt was das ganze eigentlich soll, taucht das Gummimonster auf. Den Zuschauer freut es, denn in der ersten Stunde macht sich der Kamerad etwas rar. Egal, dafür gibt es ja Wayne der Leute befragt. Neben solchem Füllmaterial krankt der Film vor allem an einer halbwegs interessanten Story. Ein böses Monster, entstanden durch Radioaktivität, das nachts Menschen meuchelt gab es schon in den 50er und 60er Jahren zuhauf und meistens auch besser. Pseudowissenschaftliche Erklärungen versetzten einen in ungläubiges Staunen, vor allem Dr. John Erklärung was genau Silithis sei. Last, but not least, haben wir hier auch nicht gerade die besten Schauspieler an Bord. Für einen Großteil war "Spawn of the Slithis" der Anfang und das Ende der filmischen Karriere. Immerhin Judy Motulsky als Jeff (warum hat eine Frau einen Männernamen?) taucht einmal bei den Walton auf und durfte auch in der Haarsträubende Reise in einem verrückten Bus platz nehmen.

Alles Mist? Nicht ganz! Die Szenen in denen das Monster zu sehen ist, sind recht solide. Einige Meuchelszenen sind teilweise in Slow Motion und sorgen so für etwas mehr Härte. Seltsamerweise wurde auch die Eröffnungsszene in der zwei Kinder Frisbee spielen verlangsamt. Warum auch immer. Wer ansonsten seine Freude an schlechten Dialogen, Gummimonstern und etwas roter Soße hat, der kann einen Blick wagen.

4/10

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Sunday, July 15, 2007

Saturday the 14th


Saturday the 14th (USA 1981)
Regie: Howard R. Cohen
Darsteller: Richard Benjamin, Paula Prentiss, Jeffrey Tambo, Severn Darden, Kari Michaelson, Kevin Brando, Rosemary DeCamp, Stacy Keach Sr., Nancy Andrews, Carole Androsky, Roberta Collins, Paul Garner

Von seinem Onkel Henry erbt John ein altes, schon etwas heruntergekommenes Haus. An dem Haus haben ebenfalls Vampir Waldemar und seien Gattin Interesse, weil sich dort ein magisches Buch, das einem die Weltherrschaft verschaffen soll, befindet. John zieht mit seiner Frau Mary und den Kindern Debbie und Billy ein. Der Warnhinweis von Henry aus dem Kühlschrank kommt zu spät, denn Billy hat das Buch schon gefunden und eine Handvoll Monster in die Welt gerufen, die nun allesamt nach dem Buch trachten, einige aber auch beim Hausputz helfen...


Recht spaßige Horrorkomödie aus den 80er Jahren produziert von Roger Cormans Ehefrau Julie. Anders als es der Titel vermuten lässt handelt es sich bei "Saturday the 14th" nicht um eine Parodie auf "Friday the 13th", sondern allgemein auf das Horrorgenre. Der Titel wurde wohl deswegen gewählt um etwas auf der Friday Welle mit zu schwimmen. Bei den Monstern bedient man sich an den klassischen Universalkreaturen, wie dem Vampir, dem Wolfsmenschen, der Mumie oder dem Schrecken vom Amazonas, wobei auch etwas kuriose Kreaturen wie eine Art vierarmiger Waltschrat auftauchen. Beim Namen Corman (auch wenn es diesemal die Ehefrau ist) verwundert es wenig, dass da Budget recht gering war. Getrickst wurde ziemlich simpel per Zeichentrick oder Stop Motion, was dem Film einen recht nostalgischen Charme verleiht. Zuständig für die Effekte war übrigens Tony Randel, der 7 Jahre später Hellraiser II dreht.
Ein großteil der Gags sind in die Ecke "recht nett" einzuordnen, wie die Ehefrau, die von einem Vampir gebissen wurde und sich deswegen Erde auf ihre Seite des Bettes schüttet. Daneben gibt es wirkliche Knaller wie den Hai in der Badewanne oder das Monster das laut grunzend die Tochter verschreckt, allerdings (was aus den Untertiteln hervorgeht) nur höfflich nach dem Buch gefragt hat. Wer anspruchsvollen Humor sucht, sieht sich ganz verloren. Aufgrund der recht kurzen Laufzeit von 75 Min. hält der Film recht sein Tempo, lässt keine Langeweile aufkommen und unterhält deswegen recht gut.

Recht enttäuschend ist Jeffrey Tambor als Vampir Waldemar, der eine recht mäßige Darstellung abliefert. Ansonsten ist die Cast recht gut. Kari Michaelson ist ziemlich süß, aber hierzulande leider ziemlich unbekannt. Regisseur Howard R. Cohen schrieb übrigens auch das Drehbuch zu dem überragenden Deathstalker und diversen anderen Barbarenkrachern.

7/10

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