Tuesday, December 26, 2006

Ixe


Ixe (Frankreich 1980)
Regie: Lionel Soukaz
Darsteller: Jean-François B., François Dantchev, Farida, Karine, Hervé Leymarie, Lionel Soukaz, Verveine, Philippe Veschi, York

In der imdb steht als Inhaltsangabe zu Ixe folgendes:

Eeks is the four points of the compass, the four ends of the cross, is War, Sex, Religion and Drugs.

Dann sei noch erwähnt, dass der Film aus dem französischen Untergrund kommt. Bei manchen werden schon die Alarmglocken läuten. Wie also realisiert Regisseur Lionel Soukaz diesen sozialkritischen Ansatz? Ganz einfach. Zu sehen sind Kriegsbilder mit etwas Homosex, Religionsbilder und wieder Homosex, zwei Junkies beim Drogenkonsum und, ihr habt es erraten, Homosex. Ende nach ca. 48 Minuten Laufzeit. Das alles recht schnell geschnitten, damit man nicht gleich merkt wie dämlich der Film eigentlich ist. Es ist einfach zu wenig, ein paar Kriegsbilder aus dem Archiv zu nehmen und dazwischen zwei Homosexuelle, beim Oralverkehr, zu schneiden. Das ist weder sozialkritisch, noch kontrovers, sondern einfach nur blöd.
Da die Homoerotischen Szenen sehr explizit sind (sagen wir’s mal so: Es wird des Öfteren die Schokoladenfabrik besucht) war der Film bis 1981, also 1 ganzes Jahr, verboten.

Fazit: Archivmaterial trifft Schwulenporno, mit anderen Worten: Totaler Schwachsinn.

1/10

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Monday, December 25, 2006

Es begann um Mittnacht


Es begann um Mittnacht (Italien, Türkei 1974)
AT:Gang dell'arancia meccanica, La, Çirkin dünya, Last House in Istanbul
Regie: Rowland Kremer
Darsteller: Stefania Basile, Gianfranco Fabiani, Alfred Sullivan, Paul Tisch, Thomas Clark, Margaret Allyson, Gregor Play, Mary Well, Francis Goodman, Erol Tas, Hulya Kociyigit

Auf der Flucht vor der Polizei verstecken sich drei gesuchte Verbrecher in der Villa eines Arztes. Sie beschließen etwas länger zu bleiben und terrorisieren ihn und seine Familie.

Italienisch Türkische Co-Produktion, die größtenteils in dem Haus spielt. Inhaltlich eher banal, geht es, wie der italienische Titel „La Gang dell'arancia meccanica“, was übersetzt soviel wie „The Clockwork Orange Gang“ bedeutet, vermuten lässt, um reinen Psychoterror den die Gangster auf die Familie auswirken, zumindest anfangs. Es verwundert wenig, dass im weiteren Verlauf des Films auch physische Gewalt ins Spiel kommt, bis schließlich alles aus dem Ruder läuft. An sich gar nicht mal so übel in Szene gesetzt, wurde auf plumpes zur Schau stellen von Brutalitäten verzichtet, sondern vermehrt auf die psychische Komponente Wert gelegt. Es gibt einige recht spannende Szene. So tauchen plötzliche Freunde des Arztes auf, die ihn kurz besuchen. Ihnen wurde erzählt, dass sich seine Frau und sein Sohn nicht im Haus befinden, was nicht der Tatsache entspricht. Durch Unachtsamkeit der Gangster kann sich der Junge, der dies als eine Art Spiel sieht, befreien und läuft durch das Haus. Der Kopf der Bande, der den Gästen als ein Bekannter vorgestellt wurde, versucht nun zu verhindern, dass der Junge von den Besuchern entdeckt wird.
Dazu gibt’s noch einige recht schöne Landschaftsaufnahmen von Istanbul.

Passabler Psychothriller, etwas von Clockwork Orange inspiriert.

7/10

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