Thursday, August 31, 2006

Bestialità


Bestialità (Italien 1976)
AT: Bestiality, Il Segno sotto la Pelle
Regie: Peter Skerl
Darsteller: Phillipe March, Juliette Mayniel, Enrico Maria Salerno, Ilona Staller, Paul Müller

Auf einer kleinen idyllischen Insel, nahe der Küste: Ein kleines Mädchen beobachtet ihre Mutter beim Geschlechtsverkehr mit dem Familienhund. Plötzlich stürmt deren Ehemann in das Zimmer, verprügelt seine unzüchtige Frau, kettet den Hund in der Wohnung an und brennt schließlich das Haus nieder. Etwas Zeit vergeht. Paul zieht mit seiner Frau Yvette in eine Wohnung nahe dem niedergebrannten Gebäude. Die Beziehung zwischen den Beiden ist über die Jahre etwas erkaltet. Während sich Yvette nach Zuwendung sehnt, geht Paul lieber seinem Hobby, der Photographie, nach. Schon während der Ankunft und später bei einem Ausflug fällt Paul ein mysteriöses Mädchen, das mit einem Hund unterwegs ist und irgendwo auf der Insel wohnt, auf. Von ihr fasziniert und besessen, forscht er nach und findet heraus, dass sie in der ausgebrannten Ruine wohnt. Paul und Yvette nehmen das Mädchen, deren Namen Jeanine ist, bei sich auf. Mit ihrer Ankunft entflammt ebenfalls wieder das Feuer der Liebe zwischen den beiden Ehepartnern. Nach einer etwas lockeren Hausparty, muss sich Yvette übergeben und schließt sich in der Toilette ein. Paul nutzt die Gelegenheit und schläft mit Jeanine, von der er noch immer besessen ist. Seine Frau bekommt dies mit und fühlt sich verletzte. Trost findet sie ebenfalls in den Armen von Jeanine. Es bildet sich eine Dreiecksbeziehung, die allerdings nicht lange hält. Ein Polizist taucht auf und fragt nach Jeanine, die aus einem Heim entflohen. Paul stellt sich unwissend und schickt den Polizisten wieder fort. In der darauf folgenden Nacht wird Jeanine von schrecklichen Albträumen geplagt. Schreckliche Visionen aus ihrer Jugend kommen wieder ans Tageslicht...

Wer hätte gedacht, dass aus der Feder von George Eastman (am bekanntesten in seiner Rolle als Man-Eater) ein solch teilweise extremer, aber durchaus intelligenter und tiefgründiger Film entstehen kann. Eins vorweg: Es bleibt zwar wenig der Phantasie überlassen, sonderlich explizit ist aber weder die Sodomieszene noch die Sexszenen selbst. „Sex, Lust and Sodomie“ sind die zentralen Themen von Bestialita. Den Film allerdings als simplen Sleazestreifen abzustempeln, wird ihm nicht gerecht. Geht es doch um viel mehr. Vordergründig um die gestörte, vor allem in sexueller Hinsicht, Beziehung zwischen Paul und Yvette. Während er neben ihr im Bett schläft, greift sie frustriert zur Masturbation. Selbst bei einem Bootsausflug, als sie nackt vor ihrem Mann liegt, interessiert sich dieser nur für die Landschaft und das mysteriöse Mädchen mit ihrem Hund. Auch die lasziven Partys der restlichen Inselbewohner ändern wenig an diesem Zustand. Wobei deren Bedeutung für den Film durchaus noch Ausbaufähig gewesen wäre. Haben diese Szenen doch durchaus einen bedrohlichen und bizarren Charakter. So wird eine Party immer lockerer und auch ältere Bewohner geben sich dieser Freizügigkeit hin. Durchaus möglich, dass mir einige Details, aufgrund der Sprachbarriere (Ich habe den Film auf italienisch ohne Untertitel gesehen), verloren gegangen sind. Erst Jeanine, die allerdings ein dunkles Geheimnis mit sich bringt, schafft es die Beziehung wieder anzukurbeln. Am Ende des Films schließt sich dann wieder der Kreis.

Untermalt wird der Film mit der grandiosen Musik von Coriolano Gori. In der ersten Hälfte noch etwas untergeordnet, entfaltet sie danach ihre volle Pracht. Mit dem Wiedererwachen von Pauls Sexualität und der daraus folgenden Dreiecksbeziehung, erwacht auch die musikalische Untermalung und tritt vom Schatten in den Vordergrund.

Ja, der Film ist sleazig und der ein oder andere dürfte sich sicher an der Sodomieszene stoßen, dennoch wird eine interessante Geschichte erzählt und ein Psychogramm von Drei unterschiedlichen Personen erstellt. Die grandiose Musikuntermalung leistet ebenfalls ihren Beitrag. Bestialita ist leider die einzige Regiearbeit von Peter Skerl, der den Film zudem auch produziert und am Drehbuch mitgeschrieben hat. Klare Empfehlung.

8/10

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Schoolgirls in Chains


Schoolgirls in Chains (USA 1973)
AT:Let's Play Dead, Abducted
Regie: Donald M. Jones
Darsteller: T.R. Blackburn, Greta Gayland, Herb Goldstein, Gary Kent, Russell Lane, Suzanne Lund, Robert Matthews, Tim O'Kelly, Merrie Lynn Ross, John Stoglin, Leah Tate

Sues Auto hat mitten auf einer Landstraße eine Panne. Frank und sein geistig etwas zurückgebliebener Bruder John bieten ihr an, sie bis zur nächsten Tankstelle mitzunehmen. In Wirklichkeit verschleppen die Beiden die junge Frau auf das Anwesen ihrer dominanten Mutter. Sue wird zu zwei, ebenfalls entführten, jungen Frauen in ein Kellerloch gesperrt. Die drei dienen als Spielkameradienen für John. Ein Fluchtversuch endet für Sue tödlich. So bittet John seine Mutter um eine weitere Spielkameradin. Diesmal entführen die Beiden eine Studentin, deren Verschwinden aber von ihrem Freund bemerkt wird...


Na, kommt euch der Inhalt etwas bekannt vor? Abducted wurde 7 Jahre vor dem bekannteren Muttertag veröffentlicht und weißt auch eine ähnliche Story auf. Charles Kaufman könnte sich durchaus von dem Film orientiert haben. Zusätzlich diente auch noch das Leben von Ed Gein als Vorlage. Der kindliche John, der seiner dominanten Mutter unterworfen ist, erinnert sowohl im Aussehen als auch von der Persönlichkeit her, an den bekannten Serienkiller, zumal es gegen Ende eine interessanten Storytwist gibt, der wiederum auf Gein hinweißt.

Wie es die Titel (Schoolgirls in Chains bzw. Abducted) eigentlich vermuten lassen könnte, handelt es sich nur teilweise um einen Sexploitationstreifen, sondern es werden durchaus ernste Töne angeschlagen. Die beiden Jungs werden von ihrer beherrschenden Mutter tyrannisiert und sind mittlerweile willenlos. In einer Rückblende sieht man wie Franks Mutter, seine Verlobte aus dem Haus jagt, indem sie behauptet, dass Frank und sie ein inzestuöses Verhältnis pflegen. Frank zerbricht daran und er und sein Bruder bekomme fortan eingetrichtert: „Young pretty girls are all evil“, was deren Einsperren in das Kellerloch rechtfertigt. So treffen wir in dem Film fast nur auf gebrochene Charaktere. Auch die beiden etwas länger eingesperrten Opfer haben sich schon mit ihrer aussichtslosen Situation abgefunden. Nur die „Neuzugänge“ haben hoffen auf eine Fluchtmöglichkeit.

Natürlich gibt es manchmal auch etwas Sleaze zu sehen z.B. spielt John mit den Mädels gerne Doktor und auch Frank vergewaltigt eines der eingesperrten Mädels. Diese Szenen wirken aber niemals Selbstzweckhaft, sondern sind Handlungen ihrer gebrochenen Charaktere.

Herausheben muss man die schauspielerischen Leistungen. John Stoglin als John spielt den geistig Zurückgebliebenen sehr überzeugend, do dass man ihm seine kindliche Naivität in jeder Szene abnimmt. Gary Kent als gebrochener Frank kann ebenfalls, wie die eingesperrten und verzweifelten Mädels, überzeugen.

Handwerklich ist der Film mehr als ordentlich und weit entfernt vom üblichen Standart eines 70er Jahre Sexploitationstreifens. Als John Sue durch eine Art Plantage hetzt, gibt es eine sehr schön geschnittene Kamerafahrt, in der immer abwechselnd John und Sue geschnitten wird während sie zwischen den Bäumen rennen, zu sehen.

Abducted kann dank guter Darsteller und einer interessanten Geschichte, die auch einige Parallelen zu Ed Geins Leben aufweist, überzeugen.

7/10

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Tuesday, August 29, 2006

Sexual Parasite: Killer Pussy


Sexual Parasite: Killer Pussy (Japan 2004)
Originaltitel: Kiseichû: kirâ pusshî
Regie: Takao Nakano
Darsteller: Sakurako Kaoru, Natsumi Mitsu, Tomohiro Okada, Tôgo Okumoto, Toshimichi Tazaki, Kanji Tsuchiya, Sachika Uchiyama, Yumi Yoshiyuki


Während einer Amazonasexpedition stößt ein Forscherpaar auf eine neue Art von Parasit, der sich innerhalb der weiblichen Vagina einnistet. Aufgrund eines Unfalls wird die Frau damit kontaminiert. Etwas Zeit vergeht. In einem Wald gibt der Bus von einer Gruppe Jugendlichen den Geist, worauf sie gezwungen werden zu Fuß weiterzulaufen. Sie stoßen auf einen verlassenen Industriekomplex und beschließen dort eine Weile zu bleiben. Bei einer Erkundungstour entdecken zwei der Jugendlichen die Tiefgefrorene Leiche der Forscherin, die noch immer den Parasiten beherbergt. Die Forscherin erwacht und übergibt einen Abkömmling an eine der Jugendlichen, die den gefährlichen Erreger per Geschlechtsverkehr an ihre Freunde überträgt...


Killer Pussy ist ein Rip-Off von David Cronenbergs Shivers. Kleine schleimige Parasiten, die sich in der Frauenvagina einnisten und neben sexueller Lust auch noch die Gier nach Blut erwecken. Statt einem Wohnheim kriechen die Würmer hier durch einen düstereren Industriekomplex. Für die nötige Portion an Softsex ist ebenfalls gesorgt. Schon nach kurzer Zeit wird die Bekleidung auf das nötigste reduziert und im weiteren Verlauf komplett eingespart. Da wundert es wenig, dass zwei der drei Damen (Sakurako Kaoru & Sachika Uchiyama) aus dem jap. Adult Bereich stammen. Anzumerken sei, dass die Mädels, für asiatische Darstellerinnen, erstaunlich gut bestückt sind.

Gedreht wurde auf DV mit geringem Budget, aber es wurde das Beste daraus gemacht. Der Schauplatz ist erstaunlich gut ausgeleuchtet und wirkt so durchgehend sehr düster und bedrohlich. Ansonsten gibt es noch etwas CGI zu sehen. Die Pussy selber ist allerdings aus Latex und auch das Blut, das vor allem gegen Ende des Öfteren vergossen wird, stammt nicht auf dem PC.

Letzterndes ist Killer Pussy ein handwerklich sehr gut gemachter Exploitation Knaller mit einem düsteren Schauplatz, hübschen (und oft nackten) Mädels und viel Kunstblut. Inhaltlich etwas banal, dafür durchgehend genrekonform.

7/10

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Blood Sabbath


Blood Sabbath (USA 1972)
Regie: Brianne Murphy
Darsteller: Dyanne Thorne, Uschi Digard, Susan Damante-Shaw, Anthony Geary, Sam Gilman

Den Vietnamheimkehrer David verschlägt es in ein kleines Dorf inmitten eines Waldes. Zwecks guter Ernten wird dort jedes Jahr ein unschuldiges Kind einer Nahe gelegenen Brut von Hexen geopfert. David verliebt sich derweil in Yyalah, einem Wasserwesen, mit der er aber nur zusammen sein kann, wenn er seine Seele verliert. So opfert er sich anstelle des Kindes den Hexen und ist fortan Alotta, der Herrin der Hexen, untertan. Zwar kann er jetzt mit Yyalah zusammen sein, aber nicht ohne Preis...


Wer jede Menge nackter Mädels sehen will, die im Wald umhertanzen ist bei Blood Sabbath genau richtig. Ansonsten hat der Film wenig Interessantes zu bieten. Inhaltlich größtenteils ziemlich banal, kommt auch keine richtige Spannung auf. Die stupide Story wird allerdings noch gekrönt und unsagbar dämlichen Dialogen. Der im Titel versprochene Blood Sabbath ist auch ziemlich unspektakulär. Ein Altar im Wald um den ein paar nackte Mädels tanzen. Mehr gab das Budget leider nicht her. Anthony Geary als David macht eine äußerst jämmerliche Figur. Den Vietnamheimkehrer mag man ihm einfach nicht abnehmen. Die weibliche Cast ist ohnehin nur dazu da um ihre Titten zu präsentieren.
Das Budget dürfte ziemlich gering gewesen sein. Fast der komplette Film spielt im Wald, amüsanterweise auch zwei kurze Flashbackszenen aus Vietnam. Ebenfalls sehr erheiternd ist die Tatsache, dass der Film zwar in Amerika spielt, es sich bei dem Dorf aber um eine mexikanisches handelt.
Immerhin darf Dyanne Thorne, die sich später als Lageraufseherin Ilsa einen Namen machte, als Königen der Hexen ab und an ihre Titten zeigen und auch gleich zu Beginn ist Uschi Digard als Mitglied eines Hippiebusses zu sehen, natürlich bekommen wir auch ihren Vorbau zu Gesicht.

Nackte Mädels im Wald. Mehr braucht man zu Blood Sabbath nicht sagen. Immerhin recht trashig.

5/10

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Booby Trap


Booby Trap (USA 1970)
Regie: Dwayne Avery
Darsteller: Angela Carnon, Christopher Culhane, Art Hedberg, Paul Heslin, Buck Kartalian, Jeri Lynn, Sharon Masters, Carl Monson, Nick Raymond, Steve Rumph, Pepe Russo, Maybe Smith, Terry Woolman

Ein Durchgeknallter Ex-Marine besorgt sich eine Ladung Spezialminen um bei einem Rockkonzert einen Anschlag auf die dortige Hippieszene zu verüben. Mit einem Wohnmobil macht er sich auf den Weg nach Los Angeles, zu dem Ort, an dem das Konzert stattfinden soll. Unterwegs macht er noch einen Abstecher zu seiner Ex-Frau, die in einer kleinen Stripbar arbeitet und bereits eine neue Beziehung hat. Währendessen macht sich ein Army Officer auf die Suche nach dem Marine und den verschwundenen Mienen.


Und wieder eine Gurke aus dem düsteren und verschachtelten Archiv von Boxoffice International. Rein vom Inhalt her, hätte man daraus durchaus ein amüsantes, womöglich trashiges, Filmchen machen können, stattdessen wurde so ziemlich alles, im wahrsten Sinne des Wortes, in den Sand gesetzt. Die Story plätschert mal mehr, mal weniger planlos vor sich her, ohne viel Action und auch ohne ausufernde Sexszenen, wie man es eigentlich von Boxoffice International gewohnt ist; allgemein wurde viel zu lasch inszeniert. Diesen ganzen Nebenplot mit der Ex-Frau und dem Stripclub hätte man sich gänzlich sparen können. Immerhin gibt es so eine klasse Stripszene von einer Tänzerin mit wirklich perfekten Titten, zu bewundern. Beste Szene und auch Hauptgrund sich den Film doch mal anzuschauen. Das Rockkonzert und die Hippies gibt es auch nicht (na ja, genauso genommen darf unser irrer Marine eine Hippieische durchknallen, die danach in die Luft geht, aber mehr ist nicht) zu sehen, stattdessen nur eine Wüste in der die Minen verbuddelt werden.
Eine wirkliche Enttäuschung sind die soften, ja schon jugendfreien, Sexszenen. Sehr kurz, wenig explizit und eigentlich immer über der Gürtellinie. Da hätte ich wirklich mehr erwartet.

Bei der Cast handelt es sich um die üblichen Verdächtigen. Carl Monson, bekannt (oder auch nicht) aus „Please Don't Eat My Mother“ und „A Scream in the Streets“ (bei dem ebenfalls Dwayne Avery Regie führt) spielt den Durchgeknallten Marine. Buck Kartalian, Hauptdarsteller in „Please Don't Eat My Mother“ hat eine Nebenrolle als Schläger. Angela Carnon, die Ex-Frau, kennt man ebenfalls aus “A Scream in the Streets” und “Guess What Happened to Count Dracula?”.

Letzten Endes ist Booby Trap eine große Enttäuschung. Keine Action, kaum Sex und viel Langeweile.

3/10

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The Beast with a Million Eyes


Ausgeburt der Hölle
Originaltitel: The Beast with a Million Eyes (USA 1955)
Regie:Roger Corman, David Kramarsky, Lou Place
Darsteller: Paul Birch, Lorna Thayer, Dona Cole, Leonard Tarver, Dick Sargent, Chester Conklin, Bruce Whitmore


Alan betreibt zusammen mit seiner Frau Carol und seiner Tochter Sandy mitten in der Wüste eine kleine Farm. Neben den Dreien lebt auch noch der etwas zurückgebliebene Carl auf der Farm. Eines Tages landet nahe der Farm eine Ufo mit einem mysteriösen Wesen, das die Kontrolle über Tiere und Menschen erlangen kann, an Bord...


Die Idee zu dem Film stammte von James H. Nicholson, einem der Gründer von AIP (American International Pictures) und wurde schon vor dem Dreh an den Verleih verkauft. Eine Geschäftspraktik die auch heutzutage noch von Nu Image betrieben wird. Problem an dieser Methode ist, dass des Öfteren der Film auf der Strecke bleibt, denn wenn das Geld schon auf dem Tisch liegt versucht man natürlich möglichst kostengünstig und schnell den Film runterzukurbeln, damit am Ende noch viel übrig bleibt.
Die Idee an sich ist natürlich spitze, war seiner Zeit durchaus etwas voraus und hat jede Menge Potential, das gerade einmal Ansatzweise ausgeschöpft wurde. Ein Wesen, das sich anderen Lebewesen bemächtigen kann und von einer kleinen Farm aus die Herrschaft über die Welt anstrebt. Vor allem aus dem Finale hätte man einiges rausholen können, fällt es doch vollständig aus bekannten Schemata.
Stattdessen wurde gespart wo man nur konnte. Man kommt mit gerade einmal sechs Schauspielern aus, die entweder in der Wüste oder auf der Farm agieren. Grundsätzlich muss das natürlich kein Nachteil sein, aber die Handlung wurde gestreckt wo es nur ging. So gibt es diverse familiäre Probleme: Sandy soll aufs College, Carol hat einen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ihr das einsame Leben auf der Farm zu sehr zusetzt und dann gibt es noch Carl, der kein Wort spricht, aber seine Hütte voller Pin-Up Girls zugeklebt hat. Viele Konflikte, die dann doch wieder ins Nichts verlaufen.
Auch die Special Effects sind mehr als billig: Bei dem Ufo handelt es sich einfach um eine Blechschüssel in der Wüste. Die Tierangriffe wurden meiste mit simplen Umschnitten realisiert z.B. als Alan von Vögeln angegriffen wird. Schnitt auf die Vögel, Schnitt auf Alan, der in die Luft wedelt, Schnitt auf die Vögel etc. Ein Raketenstart sieht noch halbwegs ordentlich aus, viel mehr zu erwähnen gibt es leider nicht. Wer auf die Idee kommen könnte in dem Film ein Wesen zu sehen, das dem auf dem Cover gleicht, der wird sich gewaltig wundern.

The Beast with a Million Eyes hat durchaus Potential, das allerdings zugunsten des Profits verschenkt wurde. Schade.

3/10

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Monday, August 28, 2006

Horror of the Blood Monsters


Horror of the Blood Monsters (USA 1970)
Regie: Al Adamson
Darsteller: John Carradine, Robert Dix, Vicki Volante, Joey Benson, Jennifer Bishop,Bruce Powers, Fred Meyers, Britt Semand, Al Adamson, Gary Graver, Gus Peters


Al Adamson erweist sich mal wieder als Meister der Filmreverwertung. Aus einigen Szenen von Tagani, einem philippinischen Höhlemenschenfilm, und selbst gedrehten Material entstand Horror of the Blood Monsters. Dass dabei nur Mist rauskommen kann, muss wohl nicht erwähnt werden.

Da die Vampirpoluation auf der Erde enorm ansteigt, sieht sich die Regierung gezwungen Maßnahmen zu ergreifen: Ein Raumschiff mit einigen Wissenschaftlern an Bord soll ein neues Sonnensystem, das als Ursache der Vampirseuche vermutet wird, untersuchen. Es gibt Komplikationen und die Crew sieht sich genötigt auf einem mysteriösem Planten Notzulanden. Wie sich herausstellt ist dieser Planet der Erde ähnlich, allerdings sehr verstrahlt, was die Atmosphäre einfarbig erscheinen lässt. Bei einer Erkundungstour entdecken die Wissenschaftler diverse Urzeitwesen und auch Höhlenmenschen. Hoffnung macht, als sie von einer Ölquelle erfahren, mit deren Hilfe sie das Schiff wieder startklar machen können, aber die Höhlenmenschen haben es auch darauf abgesehen....


Hirn aus, DVD rein und man kann sich mit Horror of the Blood Monsters 85 Minuten lang relativ gut unterhalten. Sinn macht hier so ziemlich gar nichts. Weder die Vampire auf der Erde (nach ein paar Minuten ist davon im restlichen Verlauf des Film nicht mehr der Rede), noch die daraus resultierende Expedition zum Urzeitplaneten oder gar diese Höhlenmenschen Sub-Story. Zwischenzeitlich darf der Leiter dieses Unternehmens auf der Erde auch ein Schäferstündchen mit seiner Frau verbringen, ohne auch nur den geringsten Bezug der restlichen Story. Hab ich schon erwähnt, dass sich die Crew auf dem Planeten mit einem Weibchen anfreunden, das zwar leicht gebrochen, aber sonst gutes Englisch spricht, während sich deren Artgenossen meisten mit Grunzlauten oder deutlich einfacheren Satzkonstruktionen begnügen.
Es wurde auch strengstens darauf geachtet, dass das Budget von 2,50$ nicht überschritten wird. Das Raumschiff ist auf Plastik, gedreht wurde irgendwo in der Pampa (was die Szenen betrifft, die nicht aus anderen Filmen gemopst wurden) und von den Darstellern wollen wir gar nicht erst reden. Immerhin ist John Carradine, Vater von David Carradine, als allwissender Professor dabei, auch wenn der die ganze Zeit nur im Raumschiff hockt und allerlei Irrsinn plappert.
Durchaus amüsant ist auch die Tatsache, dass Tagani, von dem wie oben erwähnt einige Szenen übernommen wurden, in schwarz-weiß gedreht wurde, die „neuen“ Szenen von Adamson aber in Farbe. Was tun? Farbfilter über den s/w-Film knallen und ein paar Mal erwähnen, dass ominöse Strahlung für das monochromatische Licht, das auch ab und an die Farbe wechselt, verantwortlich ist. An sich sind diese Szenen gar nicht mal so übel. Erzählt wird die Geschichte zweier rivalisierender Stämme, die um eine Ölquelle kämpfen. Ein paar Urzeitwesen tauchen auch auf, die allerdings wieder aus anderen Filmen stammten.

Fazit: Totaler Schwachsinn, aber mit Unterhaltungsfaktor.

6/10


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Reviews Titel

0-9

3 Dev Adam (Türkei 1973)

A

Apocalypse and the Beauty Queen (USA 2005)
Aybiçe kurt kiz (Türkei 1976)
Aysecik in the Land of the Magic Dwarfs (Türkei 1971)

B

Badi (Türkei 1983)
Beast with a Million Eyes, The (USA 1955)
Bedmen yarasa adam (Türkei 1973)
Below the Belt (USA 1971)
Bestialità (Italien 1976)
Bewitched Area of 1000 Years (Taiwan 1991)
Black Scorpion, The (USA 1957)
Black Scorpion (TV-Serie) (USA 2001)
Blondes Have More Guns (USA 1995)
Blood Sabbath (USA 1972)
Booby Trap (USA 1970)
Brides wore Blood, The (USA 1972)
Bugged (USA 1996)
Bullet Wives, The (Thailand 2005)

C

C.B. Hustlers (USA 1978)
Charlie's Death Wish (USA 2005)

D

Draculas Braut (Frankreich 2002)
Drei tolle Kerle (Italien 1967)

E

Es begann um Mitternacht (Italien, Türkei 1974)
Eye for an Eye, An (Hongkong 2000)

F

First Turn-On!!, The (USA 1983)

G

Girls Nite Out (USA 1984)
Godson, The (USA 1971)
Gun for Jenniger, A (USA 1996)

H

Hell Squad (USA 1987)
Horror of the Blood Monsters (USA 1970)

I

Inquisición (Spanien 1976)
Intikam Kadini (Türkei 1979)
Ixe (Frankreich 1980)

J

K

Kara Murat seyh gaffar'a karsi (Türkei/Italien 1976)
Komando Behcet (Türkei 1974)

L

Live Freaky Die Freaky (USA 2003)
Living Dead In Tokyo Bay (Japan 1992)

M

Mechanical Violator Hakaider (Japan 1995)
More Mercy (USA 2003)

N

Naked Monster, The (USA 2005)
Night of the Devils (Italien/Spanien 1972)
Ninja Vixens: Vixen Dropouts (Japan 2002)

O

P

Pervert! (USA 2005)
Pleasures of a Woman, The (USA 1972)

Q

R

Raigyo (Japan 1997)
Rings of Fear (Italien/BRD 1978)

S

Saturday the 14th (USA 1981)
Schoolgirls in Chains (USA 1973)
Scream in the Streets, A (USA 1973)
Sex Beyond the Grave (Hongkong 1984)
Sexual Parasite: Killer Pussy (Japan 2004)
Sorella di Ursula, La (Italien 1978)
Spawn of the Slithis (USA 1978)
SS Girls (Italien 1977)
Straßenmädchen-Report (Italien 1975)

T

Takers, The (USA 1971)
T.N.T. Jackson (USA 1975)
Tarkan versus the Vikings (Türkei 1971)
Tarzan korkusuz adam (Türkei 1974)
Teenage Hooker Became Killing Machine in Daehakroh (Südkorea 2000)

U

V

Vur (Türkei 1972)

W

Web of Seduction (USA 1999)

X

Y

Z

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Reviews Land

Frankreich

Draculas Braut (2002)
Ixe (1980)

Hongkong

Eye for an Eye, An (2000)
Sex Beyond the Grave (1984)

Italien

Bestialità (1976)
Drei tolle Kerle (1967)
Es begann um Mitternacht (1974)
Night of the Devils (1972)
Rings of Fear (1978)
Sorella di Ursula, La (1978)
SS Girls (1977)
Straßenmädchen-Report (1975)

Japan

Living Dead In Tokyo Bay (1992)
Mechanical Violator Hakaider (1995)
Ninja Vixens: Vixen Dropouts (2002)
Raigyo (1997)
Sexual Parasite: Killer Pussy (2004)

Spanien

Inquisición (1976)
Night of the Devils (1972)

Südkorea

Teenage Hooker Became Killing Machine in Daehakroh (2000)

Taiwan

Bewitched Area of 1000 Years (1991)

Thailand

Bullet Wives, The (2005)

Türkei

3 Dev Adam (1973)
Aybiçe kurt kiz (1976)
Aysecik in the Land of the Magic Dwarfs (1971)
Badi (1983)
Bedmen yarasa adam (1973)
Intikam Kadini (1979)
Kara Murat seyh gaffar'a karsi (1976)
Komando Behcet (1974)
Tarkan versus the Vikings (1971)
Tarzan korkusuz adam (1974)
Vur (1972)

USA

Apocalypse and the Beauty Queen (2005)
Beast with a Million Eyes, The (1955)
Below the Belt (1971)
Booby Trap (1970)
Black Scorpion, The (1957)
Black Scorpion (TV-Serie) (2001)
Blondes Have More Guns (1995)
Blood Sabbath (1972)
Brides wore Blood, The (1972)
Bugged (1996)
C.B. Hustlers (1978)
Charlie's Death Wish (2005)
First Turn-On!!, The (1983)
Girls Nite Out (1984)
Godson, The (1971)
Gun for Jenniger, A (1996)
Hell Squad (1987)
Horror of the Blood Monsters (1970)
Live Freaky Die Freaky (2003)
More Mercy (2003)
Naked Monster, The (2005)
Pervert! (2005)
Pleasures of a Woman, The (1972)
Saturday the 14th (1981)
Schoolgirls in Chains (1974)
Scream in the Streets, A (1973)
Spawn of the Slithis (1978)
Takers, The (1971)
T.N.T. Jackson (1975)
Web of Seduction (1999)

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