Judy
Eine Afro-Amerikanerin mit seltsamer
blonder Perücke beglückt keine Afro, aber eine Amerikanerin, die
wohl etwas zu lange in der Sonne lag. Wieso, weshalb warum?
Ersteinmal egal, aber eindeutig als ein sozialer Kommentar auf die
Unterdrücker der Schwarzen durch die weiße amerikanische
Gesellschaft zu deuten. Wir wissen schon einmal, dass wir es hier mit
hochbrisantem politischen Sprengstoff zu tun haben. Es folgt die
Titeleinblendung "Judy". Aha und was nun folgt hat mit der
Eröffnungsszene rein gar nichts zu tun. Die unschuldige Regina wird
bei einem Spaziergang von einem mysteriösem Lüstling vergewaltigt
und beinahe erwürgt. Papi schaltet darauf hin den knallharten
Ex-Cop/jetzt Privatschnüffler Gunner Sloan ein, der den Unhold zur
Strecke bringen soll. Erster Ermittlungsstopp ist das Unterhöschen
von einer Sekretären und als auch Gunners Love Intereset und auch
schließlich er von dem Wüstling niedergeschlagen werden wird die
Sache richtig persönlich.
Woohoo Judy, 75 Min. Low Budget
Sexploitation. Von dem etwas belämmerten Auftackt sollte man sich
nicht abschrecken lassen. Was folgt ist eine doch halbwegs solide
Detektive Story, die zwar immer noch als dünne Rahmenhandlung für
allerlei Gehopse durch die Betten herhalten muss, ist aber dank Dave
Haller, der den Sloan gibt durchaus unterhaltsam. Steifes Schauspiel,
aufgesagt Dialoge und jeden Menge Hupen im Bild. Nach objektiven
Maßstäben kann man diesen Film natürlich niemanden Empfehlen, aber
wer auf diese billigen Low Budget Sexploitationstreifen steht, kann
durchaus mal einen Blick riskieren.